
Emmanuel Macron beehrt im November die Schweiz
Baseljetzt
Emmanuel Macron kommt am 15. und 16. November auf Einladung von Bundespräsident Alain Berset in die Schweiz. Vor acht Jahren besuchte mit François Hollande letztmals ein französischer Präsident unser Land.
Das Eidgenössische Departement des Innern (EDI) bestätigte am Sonntag auf Anfrage entsprechende Berichte der NZZ am Sonntag und der Westschweizer Zeitung Le Temps. Der Staatsbesuch sei eine Folge der ausgezeichneten Kontakte, die der Bundespräsident mit dem französischen Präsidenten in diesem Jahr geknüpft habe, schrieb das EDI.
Berset und Macron trafen sich im laufenden Jahr unter anderem im Mai anlässlich der Krönung von König Charles III in London und bei Gipfeltreffen in Reykjavik, Chisinau und Paris. Ein EDI-Sprecher erklärte gegenüber der NZZ am Sonntag, dass bei dem Staatsbesuch eine Auslegeordnung der bilateralen Beziehungen gemacht werde.
Für Berset, der Ende Jahr aus dem Bundesrat ausscheidet, dürfte der Besuch ein krönender Abschluss seiner bundesrätlichen Tätigkeit sein. Der Besuch dürfte für die Schweiz aussenpolitisch wichtig sein.
Notwendige Beziehungspflege
Berset traf Macron zuletzt im Juni in Paris am Gipfel für einen neuen weltweiten Finanzpakt. Vor den Medien hob Berset die stets herzlichen und freundschaftlichen Kontakte zum französischen Präsidenten hervor.
In den vergangenen Jahren hatte allerdings die Entscheidung des Bundesrates für den US-amerikanischen F35-Kampfjet und gegen die französische Rafale im Jahr 2021 das Verhältnis zwischen Bern und Paris getrübt.
Bereits nach der Wahl Macrons zum Staatspräsidenten wurde in der Schweiz die Hoffnung auf einen baldigen Staatsbesuch geäussert. Letztmals einen offiziellen Besuch in der Schweiz absolvierte im April 2015 der damalige Präsident François Hollande. Bei dem offiziellen zweitägigen Besuch feierten Bern und Paris ihre Aussöhnung nach jahrelangen Steuerstreitigkeiten, die unter Hollandes Vorgänger Nicolas Sarkozy ihren Anfang genommen hatten, wie es damals hiess. (sda/jwe)
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