Ernährungskompetenz durch Bildung statt Verbote
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Ernährungskompetenz durch Bildung statt Verbote

18.09.2024 12:13 - update 18.09.2024 13:17

Baseljetzt

Schweizer Stimmberechtigte fordern bei Ernährungsfragen mehr Eigenverantwortung und Aufklärung anstelle von Verboten. Der Staat soll durch Bildungsmassnahmen die Ernährungskompetenz der Bevölkerung stärken.

Laut den Befragten des am Mittwoch veröffentlichten «Monitors Ernährung und Bewegung 2024» tragen Konsumentinnen und Konsumenten selber den grössten Beitrag zu einer ausgewogenen Ernährung bei, noch vor Familien und Freunden sowie Schulen. Das gfs.bern hatte im Auftrag der Informationsgruppe Erfrischungsgetränke, die Umfrage im März zum 11. Mal realisiert, befragt wurden dazu gut 1000 stimmberechtigte Schweizerinnen und Schweizern.

Der Wunsch nach Präventionsprogrammen (94 Prozent) und nach gemeinsamen Projekten von Staat und Wirtschaft (93 Prozent) erreichten in der diesjährigen Umfrage Höchstwerte. Das gilt auch für die obligatorische Ernährungskunde in den Schulen.

Ein Beispiel für ein Projekt, das Staat und Wirtschaft gemeinsam realisieren, ist die Zuckerreduktion im Rahmen der Erklärung von Mailand. Sie verpflichtet Getränkehersteller und Detailhändler dazu, den Zuckergehalt in Getränken bis Ende 2024 um zehn Prozent zu senken.

Zuckersteuer abgelehnt

70 Prozent der Teilnehmenden lehnten in der Umfrage eine Steuer auf zucker-, salz- und fetthaltige Lebensmittel ab. Gut drei Viertel zeigten sich überzeugt, dass sich Ernährungsgewohnheiten nicht mit Steuern ändern lassen. Eine grosse Zustimmung von 97 Prozent erhielt die transparente und verständliche Information über Produkte. Viele Befragte wünschten sich auch eine Vereinfachung der Nährwertdeklaration oder eine farbige Kennzeichnung mit Nutri-Score. (sda/shs)

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18.09.2024 10:26

pserratore

👍

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18.09.2024 10:26

Sonnenliebe

Guten Sache!

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