Erste Million zugesichert: Die Erneuerung des «Sunnebeedli» rückt näher
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Erste Million zugesichert: Die Erneuerung des «Sunnebeedli» rückt näher

04.03.2024 15:45 - update 04.03.2024 15:47
Lea Meister

Lea Meister

Das Sonnenbad auf dem Margarethenhügel wird dieses Jahr 125. Zum Jubiläum ist ein grosses Sanierungsprojekt geplant. Aus den alten Bädern soll ein Naturbad werden. Jetzt ist die erste Million zugesichert.

Eine kleine Oase auf der Grenze der Gemeinden Basel-Stadt und Binningen, 7’800 Quadratmeter gross und sehr beliebt – das ist das Sunnebeedli.

Im Mai des vergangenen Jahres kommunizierte der Verein, dass ein grosses Sanierungsprojekt angedacht sei. «In guten Jahren mit viel Sonnenschein decken die Erlöse aus den Eintritten und Aktivitäten die Betriebskosten», erklärte Vereinspräsident Rolando Stucki damals gegenüber Baseljetzt.

Für Reparaturen und Renovationen sei man aber auf Drittmittel angewiesen. So auch für das Sanierungsprojekt, für das der Verein eine Stiftung gründen musste. Das seien die Vorgaben von Immobilien Basel-Stadt gewesen, welche die Fläche verpachtet, erklärte Stucki. «Wir haben uns dann für die Rechtsform einer Stiftung entschieden, da dies gegen aussen einen vertrauenswürdigen Eindruck vermittelt».

Erneuerung scheint realistischer zu werden

Jetzt, einige Monate später, scheint die Erneuerung des Bades realistischer zu werden, denn die erste Million ist zugesichert. Dies teilte der Verein am Montagnachmittag mit. «Der erste gewichtige Sponsor für den Ersatzneubau ist gefunden. Die Ernst und Herta Koller-Ritter-Stiftung aus Binningen wird der neu gegründeten Stiftung Sonnenbad eine Million Schweizerfranken zur Verfügung stellen, damit ein Naturbad errichtet und die bestehenden Anlagen ersetzt werden können», heisst es in der Mitteilung.

Für die Finanzierung des Erneuerungsprojektes sei das Sonnenbad auf Spenden angewiesen. «Der grosse Beitrag der Ernst und Herta Koller-Ritter-Stiftung ist daher ein wichtiger erster Schritt hin zur Realisierung des Projekts.» Einen weiteren Beitrag habe die Bürgergemeinde Binningen im November des vergangenen Jahres zugesichert: Sie werde das Projekt mit 100’000 Franken unterstützen.

Asbesthaltig und nicht den Standards entsprechend

Die Idee, die alten Badeanlagen in einen neuen Badeteich zu verwandeln, kommt nicht von irgendwo. Die Anlagen aus den 60er-Jahren seien längst «am Ende des Gebäude-Zyklus angelangt», so Stucki im Mai gegenüber Baseljetzt. Die Bedachung der Umkleidekabinen sei asbesthaltig und die Nutzungsanforderungen entsprächen nicht mehr den modernen Standards. Die Chloraufbereitung für das Badewasser erfordere ausserdem eine hohe Menge an Chemikalien, welche man in Zukunft ganz weglassen wolle.

Das kreisförmige Naturbad werde über einen Schwimmer- und Nichtschwimmerbereich verfügen. Die Filterung und Aufbereitung des Wassers werde in einen «umrahmenden Teich» ausgelagert. «Ergänzt wird das Bad um offene und gedeckte Aufenthaltsbereiche, Umkleidekabinen, ein Restaurant und Kiosk, einen Gymnastik- und Veranstaltungssaal, eine Sauna mit Ruhezone, Whirlpool und einen kleinen Werkhof». Eine weitere Neuerung sei, dass die Anlage auch im Winter benutzt werden könne. So könne man gegenüber dem gegenwärtigen Saisonbetrieb im Sommer auch im Winter Einnahmen generieren.

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Kommentare

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04.03.2024 21:43

akjo

wird es weiterhin eine Frauen Abteilung geben?

0 0
04.03.2024 15:54

Nordrampe

Super Idee

0 0

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