Jetzt haben wir auch mal so ein Fest erlebt. Erst noch im Doppelpack. Für die Politikerinnen und Politiker, die am Fest für Eric Nussbaumer und Eva Herzog waren, ist klar: es hat sich gelohnt.

Grenzen spielen keine Rolle. Weder zwischen den beiden Basel, noch zu Deutschland und Frankreich. Das wollten der neue Nationalratspräsident Eric Nussbaumer (SP BL) und die neue Ständeratspräsidentin Eva Herzog (SP BS) ihren Gästen zeigen. Es hat funktioniert.

An der Organisation gab’s nichts zu mäkeln. Der Tross lag immer klar im Zeitplan. Die einzige Panne, wenn man es denn so nennen möchte, passierte auf der Schifffahrt. Es gab für die Gesellschaft zwei Schiffe. Angeblich gab es auf einem der Schiffe keine Getränke und keinen Service. Die baseljetzt-Redaktion konnte dies nicht nachprüfen (wir waren auf jenem Schiff mit Getränken).

Besonders in Erinnerung wird die Feier der Grünen Fraktionspräsidentin Aline Trede bleiben. Sie ist Bernerin, hat aber das Basler Bürgerrecht. Mit einem Augenzwinkern sagt sie: «Vielleicht sind wir in ja bald wieder hier». Aber abgesehen davon sei es wichtig, dass solche Feste auch in einer Stadt stadtfinden. Gerade weil die urbane Schweiz in der Regierung und im Parlament zu wenig vertreten sei.

Auch die beiden Bundesratskandidaten Beat Jans (SP BS) und Jon Pult (SP GR) konnten den Tag geniessen. Nach den anstrengenden Hearings vom Montag und Dienstag sei das sozusagen Beach-Life gewesen, sagte Pult.

Die Feier endete am Mittwoch Abend mit einer Gala in der St. Jakobhalle. Dazu gehörte ein Auftritt der Bundeshaus-Band. Und eine Rede des abtretenden Bundespräsidenten Alain Berset. Er erzählte nicht nur anekdotenhaft, wie das eben so läuft in Bundesratssitzungen, sondern brachte dabei auch noch Schnitzelbängg-Zitate unter.