Die Misere im Kleinbasler Drogenmilieu gibt weiter zu reden. Nun hat Sicherheitsdirektorin Stephanie Eymann am zweiten Drogenstammtisch vom Stadtteilsekretariat Kleinbasel und Bajour neue Massnahmen angekündigt.

Ihre Teilnahme am Drogenstammtisch vom Donnerstag im Rheinfelderhof trug Früchte: Stephanie Eymann kündigte weitere Schritte der Regierung an, um auf die Situation im Basler Drogenmilieu einzuwirken. «Wir wollen eine Lösung, keine Verlagerung der Szene», sagte sie vor versammelter Runde und präsentierte ein neues Massnahmenpaket.

Dieses besteht aus drei Punkten und muss vom Gesamtregierungsrat noch abgesegnet werden: Zum einen sollen die Öffnungszeiten und Räumlichkeiten der Kontakt- und Anlaufstellen für Drogenabhängige kurzfristig erweitert werden. Zudem werden die Rangerdienste und die Sozialarbeit für den verbleibenden Winter verstärkt. Und vor allem: Sicherheitspersonal soll bei den beiden Schulhäusern bei der Dreirosenanlage für Ordnung sorgen.

Eymann sei sich der Situation in den betreffenden Schulen bewusst: «Schülerinnen und Schüler werden aktiv von Dealern auf Schultoiletten angesprochen, und es gab sogar Vorfälle von sexueller Belästigung», sagte sie am Drogenstammtisch. Deshalb müsse die Sicherheit vor Ort fortan gewährleistet sein. (mal)