FCB geht mit neuem Trainerteam und fast gleichem Kader in die neue Saison
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FCB geht mit neuem Trainerteam und fast gleichem Kader in die neue Saison

16.07.2024 06:10 - update 16.07.2024 16:48
Yannick Fuhrer

Yannick Fuhrer

Am kommenden Sonntag startet der FC Basel in die neue Super-League-Saison. Im ersten FCB Total der neuen Saison waren vor allem die Vorbereitung und das neue Trainerteam Thema.

Seit David Degen beim FC Basel übernommen hat, ging es im Sommer an der FCB-Transferfront immer heiss zu und her. Bis jetzt ist es bezüglich neuer Spieler oder Abgänge noch sehr ruhig. Anders sieht das aber im Trainerstaff aus. Dort hat man sich nach der vergangenen schlechten Saison für einen Umbruch entschieden.

Assistenztrainer ist nun neben Davide Calla der Italiener Luigi Nocentini. Dazu hat man mit Thomas Bernhar und Carlos Menéndez zwei neue Athletiktrainer installiert und mit José Blesa sogar noch einen Ernährungsberater. Durch sie sollen die Spieler noch fiter und vor allem weniger verletzungsanfällig sein.

BaZ-Sportjournalist Oliver Gut findet diesen Schritt nachvollziehbar: «Wenn man die vielen Verletzungen anschaut, macht es Sinn, dass man da versucht hat, etwas zu ändern. Ob das nun die Lösung ist, die alles zum Guten wendet, kann man nun aber noch nicht sagen.»

Bz-Sportjournalist Christoph Kieslich findet vor allem die Zusammensetzung sehr spannend: «Nun hat man zwei Sportwissenschaftler im Team. Carlos Menéndez hat lange in Madrid gearbeitet und wie fit diese Teams waren, haben wir alle selbst gesehen. Luigi Nocentini war bis Anfang Jahr noch Assistenztrainer bei Napoli.»

Der kleine FC Basel hat also nun Trainer im Staff, die bei grossen europäischen Klubs gearbeitet haben. Eine grosse Überraschung sei dies für Oliver Gut aber nicht: «Solche Trainer müssen natürlich verfügbar sein und die Arbeit ist ja eigentlich die gleiche wie bei einem Top-Team wie beispielsweise Atlético Madrid. Deshalb werden da auch die Lohnforderungen nicht überdimensional sein.»

Kein erneuter Umbruch im Kader

Als Fan denkt man nach diesem grossen Umbruch gleich, dass der Staff von der vergangenen Saison ihren Job nicht richtig ausgeführt hatte. Diese schwache Saison aber alleine dem Trainerstaff in die Schuhe zu schieben, findet Christoph Kieslich nicht in Ordnung: «Vieles hat vermutlich auch mit dem sehr chaotischen Transfersommer im letzten Jahr zu tun hat. Darunter hat einfach alles gelitten. Jetzt läuft alles professioneller ab.» Und auch wenn sich unter Fabio Celestini vieles gebessert hat, würde er auch Timo Schultz nicht den Schwarzen Peter zuschieben: «Er hatte in einer Situation den FCB übernommen, die es vorher noch nie gab. Täglich sind Spieler gekommen oder gegangen und im Trainingslager hatte man ja teilweise zu wenig Spieler, dass Materialwart Roger Eglin sogar noch mitkicken musste.»

Dieses Problem hatte man in dieser Vorbereitung zum Glück nicht und Oliver Gut glaubt auch nicht an einen erneuten Ausverkauf: «Es deutet schon vieles darauf hin, dass man nun den Kern hat. Vielleicht werden noch zwei oder drei Spieler geholt.»

Ähnlich sieht es auch Kieslich: «Ich kann mir nicht vorstellen, dass es wieder eine Art Ausverkauf geben wird. Ich glaube eher daran, dass man noch ein paar Spieler holt wie beispielsweise einen zweiten Linksverteidiger und noch ein paar Offensivkräfte, weil man Skorerpunkte sammeln will.»

Stand jetzt blickt Gut positiver auf die Saison als in den vergangenen Jahren: «Seit langem stehen nun die Zeichen wieder einmal auf einen sportlichen Fortschritt. Wenn ich etwas tippen müsste, glaube ich an einen vierten Platz.» Christoph Kieslich ist nicht ganz so optimistisch. Für ihn sei schon nur das Erreichen der Championship Group ein grosser Fortschritt.

Los geht es für den FC Basel am kommenden Sonntag auswärts gegen den FC Lausanne-Sport.

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Kommentare

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16.07.2024 20:06

karlinloy

Zähne können auch für wiederholten Verletzungen schuld sein . Zahnarzt Besuch wichtiger als tattoo-studio !

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16.07.2024 06:35

Sonnenliebe

❤️💙👏⚽️

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