
FCB kurzzeitig Leader: «Wir waren acht Monate in der Scheisse»
Yannick Fuhrer
Der FC Basel und Aufsteiger Sion trennen sich mit einem 1:1-Unentschieden. Mit diesem Punktgewinn darf der FC Basel zumindest eine Nacht auf Platz eins verbringen.
Im Wallis geht der FCB früh durch Albian Ajeti in Führung, doch noch in der ersten Halbzeit konnte das Heimteam ausgleichen. Danach kam es nicht mehr zu vielen Torchancen. Vielleicht auch weil Albian Ajeti zur Pause ausgewechselt wurde.
Im Grossen und Ganzen geht das Unentschieden in Ordnung. Das findet auch Finn van Breemen: «Am Ende spielten wir mit zehn Mann und dann ist es sehr schwierig. Also wir hätten auch noch verlieren können.» Der Niederländer versucht dann auch noch zu erklären, wieso es heute für einmal nicht für den Sieg reichte: «Es war sehr schwierig auf diesem Platz. Aber wir hätten es vorne etwas besser machen können und mit ein bisschen mehr Effizienz könnten wir dieses Spiel gewinnen.»
«Wir können nicht jedes Spiel mit 6:0 gewinnen»
Auch Benjamin Kololli hatte Mühe auf dem Platz, der eher einem Sandkasten als einem Fussballrasen glich: «Wir können nicht jedes Spiel wie gegen Servette mit 6:0 gewinnen, aber heute konnten wir unseren Fussball einfach nicht durchziehen. Der Platz gab das nicht her und auch sonst hat einiges nicht ganz gestimmt.»
Als Ausrede will er das aber auch nicht nehmen und auch er weiss, dass Sion kurz vor Schluss noch auf 2:1 hätte erhöhen können. Aber hier muss er die Mannschaft loben: «Heute konnten wir zwar einmal nicht gewinnen, aber wir verlieren auch nicht und ich denke, das ist ein grosser Fortschritt im Vergleich zu letzter Saison.»
Ganz oben in der Tabelle
Und dieser Fortschritt wirkt sich nun in Punkten und somit auch in der Tabelle aus. Der FC Basel steht nämlich zumindest für eine Nacht auf Platz eins. Es ist zwar nur eine Momentaufnahm, aber eine die nach langem Leiden sehr guttut: «Am meisten freut es mich für unsere Fans. Die kommen überall mit auch wenn es nicht läuft und nun können wir ihnen endlich etwas zurückgeben», sagt Finn van Breemen.
Er wurde bis vor wenigen Tagen noch mit einem Wechsel zu Udinese in die Serie A in Verbindung gebracht, doch er selbst wollte in Basel bleiben: «Ich glaube, jeder würde gerne einmal in der Serie A spielen, aber ich denke einfach, dass es für mich noch nicht der richtige Schritt ist.» So bleibt der Niederländer dem FCB zumindest noch diese Saison erhalten. Und er will nur zu gerne mithelfen, dass dieser Aufwärtstrend des FCB anhält: «Es ist einfach sehr schön. Wir waren jetzt acht Monate in der Scheisse mit diesem Verein und nun so viele Punkte zu haben, ist echt schön für den ganzen Verein.»
Nati-Pause
Ähnlich sieht es auch Teamkollege Kololli: «Ich hoffe, dass wir das so weiterziehen können. Wir werden nicht immer gewinnen können, aber dann werden wir hoffentlich wenigstens nicht verlieren. Und ich hoffe einfach, dass wir Basel nur da oben sehen werden in Zukunft.»
Nun ist zuerst einmal Nati-Pause und danach geht es gleich Schlag auf Schlag weiter für den FCB. Zuerst muss Rotblau im Cup ran, bevor dann eine Woche später der erste Klassiker auf dem Programm steht. Und dieser wird seit langer Zeit endlich wieder ein Spitzenspiel.
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spalen
oben oder zuoberst in der tabelle: da wo der fcb sein sollte!
Sonnenliebe
🤩🤩