
Mit einem Punktgewinn im Wallis übernachtet der FCB als Leader
Yannick Fuhrer
Nach vier Siegen in Serie will der FC Basel nun auch gegen Aufsteiger Sion drei Punkte einfahren. Mit einem Punktgewinn könnte Rotblau sogar erstmals wieder eine Nacht auf Platz eins stehen.
Der FC Basel befindet sich im Aufwärtstrend. Zuletzt gab es vier Siege aus vier Spielen und das mit einer Tordifferenz von 19:0. Das letzte Spiel gegen Yverdon hätte sogar noch höher ausfallen können. Der FCB reist also mit grossem Selbstvertrauen ins Wallis. Aber auch der Aufsteiger hat nicht wenig Selbstvertrauen. Vor dem ersten Aufeinandertreffen nach dem Wiederaufstieg der Sittener haben beide Teams neun Zähler, Sion hat jedoch zwei der letzten drei Ligaspiele verloren.
Fabio Celestini freut sich auf das Duell: «Sion muss einfach in der Super League sein. Es ist ein spezieller Verein, der wichtig ist für die Liga. Man sieht nun auch, dass ihnen der Abstieg vermutlich gut getan hat, weil sie überall anders auftreten.»
Mögliche Tabellenführung interessiert Celestini nicht
Doch auch der FC Basel trat in dieser Saison, abgesehen vom ersten Spiel, immer anders auf als noch im vergangenen Jahr. Allgemein nimmt Celstini im ganzen Verein eine andere Stimmung wahr als bei seinem Amtsantritt: «Jetzt ist alles positiv. Das Finanzielle stimmt, die Resultate stimmen und die Fans sind euphorisch. Wir haben seit dem letzten November alle zusammen einen guten Weg eingeschlagen.»
Die Leistung auf dem Platz ist sogar so gut, dass ein Punkt gegen Sion mindestens für eine Nacht sogar für Platz eins reichen würde. Doch darüber will Fabio Celestini nicht gross Worte verlieren: «Wir müssen unseren Weg genauso weitergehen, wie wir es in den vergangenen Wochen gemacht haben und wir dürfen nicht nur die aktuelle Tabellensituation anschauen, sondern einfach weitermachen, denn abgerechnet wird erst am Schluss», sagt er deutlich.
Mit Shaqiri und Kevin Carlos
In Sion wird auch Xherdan Shaqiri mit dabei sein. Für ihn reicht es zwar noch nicht für 90 Minuten, aber Spielzeit wird er vermutlich auch im Wallis wieder bekommen. Und auch der neuste Neuzugang steht erstmals im Kader – Kevin Carlos. Der Stürmer, der von Yverdon-Sport zu Rotblau gestossen ist, soll aber ebenfalls langsam an die Mannschaft geführt werden: «Er ist spielbereit, aber er muss sich langsam an den FCB antasten. Ein Wechsel ist immer mit verschiedenen Faktoren verbunden. Das ist auch mental eine Belastung», sagt Celestini.
Dazu seien seine Fitnesswerte noch nicht dort, wo man sie beim FCB haben will: «Er ist zwei Kilo vom Optimalgewicht entfernt, welches wir haben wollen. Aber das ist für uns überhaupt kein Problem. Das war am Anfang bei allen so, also ist das kein Drama.» Das soll aber nicht heissen, dass er zu dick oder nicht fit sei.
Mit dem Ernährungsberater José Blesa hat der FCB seit diesem Sommer einen Mann im Team, der zusätzlich noch einige Prozente aus den Spielern herausholen will und genau das will man bei Kevin Carlos tun. Diese Methode habe bei allen Spielern dabei geholfen, noch fitter zu werden.
Einen davon lobt Fabio Celestini ganz besonders, nämlich Bradley Fink: «Ich habe ihn natürlich bei GC verfolgt und da hat mich vieles negativer als positiv gestimmt für die kommende Saison. Aber er hat sich von Beginn weg in jedem Training voll reingehängt. Er ist nun auch einige Prozent fitter und das zeigt sich auch auf dem Platz. Ich finde ihn einen absoluten Vorzeigespieler.» Er wird ebenfalls neues Selbstvertrauen bekommen und das Tor gegen Yverdon wird ihm sehr gut getan haben.
Schmid mit Nati-Aufgebot
Ein weiterer Vorzeigespieler ist Dominik Schmid. Seine zuletzt sehr starken Leistungen brachten ihm sein zweites Nati-Aufgebot ein. Für Fabio Celestini kommt das nicht überraschend: «Er hat eine enorm positive Entwicklung hinter sich. Vor allem seit dem Saisonanfang hat er nochmals zugelegt. Er traut sich vor allem gegen vorne mehr zu, das hat man gegen Yverdon super gesehen. Ich bin sehr zufrieden mit ihm.»
Der FCB scheint also bereit zu sein für die letzte Aufgabe vor der Nati-Pause. Wenn man die gut meistert, kommt es im ersten Super League Spiel nach der Nati-Pause nicht nur zum Klassiker mit dem FC Zürich, sondern es wird auch endlich wieder ein Spitzenduell.
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Thomy
👍
emab
wir hoffen es⚽️💐🌞