
FCB-Sportchef Stucki deutlich: «Wir bleiben bei unserem Ziel Top sechs»
Yannick Fuhrer
Gegen den FC St. Gallen verspielt der FC Basel eine 2:0-Führung kurz vor Schluss noch. Der FCB ist momentan trotzdem wieder Tabellenführer. Sportchef Daniel Stucki will trotz allem bei den Saisonzielen bleiben.
Am vergangenen Samstag sah es lange Zeit nach einem Basler Sieg aus. Dieser verspielte Rotblau dann aber unnötig und so wurden die Punkte geteilt. Nach der Partie war auch FCB-Sportchef Daniel Stucki nicht glücklich: «Ich war sehr emotional und musste mich etwas beherrschen. Wir sind nicht oft eine Viertelstunde vor Schluss mit 2:0 vorne und verspielen das noch. Das war sehr unglücklich», sagt er im FCB Total.
Nun konnte Rotblau die letzten drei Spiele allesamt nicht gewinnen, aber trotzdem sei noch lange nicht alles schlecht, sagt Stucki: «Es waren nun auch drei schwierige Spiele, das darf man auch nicht vergessen. Aber wir haben ja meistens sogar mehr Chancen als der Gegner, von dem her ist die Stimmung bei uns noch immer sehr positiv.»
Obwohl man gegen St. Gallen nur einen Punkt geholt hat, ist der FCB momentan wieder Tabellenführer. Allerdings haben Lugano, Luzern und Servette momentan genau gleich viele Punkte auf dem Konto. Trotzdem träumen die FCB-Fans in dieser Saison natürlich vom Titel. Beim FCB bleibt das Ziel aber die Top sechs zu erreichen: «Es ist extrem eng da vorne. Wenn man in den letzten fünf Runden noch oben steht, kann man die Ziele noch immer anpassen. Aber zuerst wollen wir uns für die Championship Group qualifizieren», sagt Stucki klar.
Stucki: «Die Liga ist nicht schwach»
Viele Experten betiteln die Liga in dieser Saison von der Qualität her als eine der schlechtesten Super League Saisons überhaupt. Daniel Stucki ist da anderer Meinung: «Ich sehe es nicht so, dass die Liga schwach ist. Lugano ist noch immer europäisch dabei und YB hatte in der Champions League gespielt und Galatasaray rausgeworfen in der Quali. Also das ist doch auch ein Qualitätsmerkmal der Liga. Es ist momentan einfach keine Mannschaft dominant, aber viele haben einen starken Kader.»
Apropos Kader, da hat der FCB im Winter nicht viel gemacht, obwohl Optionen dagewesen wären: «Wir hätten die Möglichkeit auch gehabt, im Wintertransferfenster nochmals mehr Verstärkungen zu holen und dann wäre die Chance sicherlich noch grösser geworden ganz vorne mitzuspielen, aber wir bleiben unserer Strategie treu.»
Ein Spieler der in der kommenden Saison nicht mehr beim FCB spielen wird ist Taulant Xhaka. An seiner Rücktrittsmedienkonferenz sagte er, dass er unbedingt nochmals Meister und Cupsieger werden will. Während die Führung sehr demütig ist, geht Xhaka in die Offensive. Das sei für Stucki aber kein Problem: «Als Spieler will man natürlich jedes Spiel gewinnen und wenn man vorne mit dabei ist, will man auch da bleiben. Kein Spieler sagt vor der Saison, dass er Achter werden will. Aber wir wissen von wo wir herkommen. Wir wollen dem Team und auch uns nicht zu viel Druck machen.» Nun steht wieder eine Englische Woche auf dem Programm. Bereits am Mittwoch geht es für den FCB im Cup gegen Etoile-Carouge weiter.
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rothue
Es ist gut wenn man beim FCB demütig bleibt, ich sehe dies ebenfalls, da die Liga ja zeigt, daß jeder jeden schlagen kann.
Sonnenliebe
Demütig bleiben, sagt Herr Stucki richtig.