
Frisch im Amt: Julia Baumgartner (SP) und Laetitia Block (SVP)
Annina Amrein
Neun neue Mitglieder sitzen seit heute im Basler Kantonsparlament. Baseljetzt hat zwei von ihnen auf dem Weg zur ersten Sitzung begleitet.
Laetitia Block: Voller Tatendrang in den Grossen Rat
Der Rucksack ist gepackt, die Aufregung spürbar – gleich geht es los in Richtung Marktplatz. Für Laetitia Block beginnt ein neues Kapitel: ihr erster Tag im Grossen Rat. Die 33-jährige Juristin kann es kaum erwarten, ihre politische Arbeit aufzunehmen. «Die Nervosität steigt definitiv», gesteht sie. «Aber gleichzeitig überwiegt die Vorfreude, endlich loslegen zu dürfen.»
Mit 1’253 Stimmen schaffte Block im vergangenen Herbst den Sprung ins Parlament. Politik interessierte sie schon immer, doch besonders die Volksabstimmung zur Ausschaffungsinitiative entfachte ihren Wunsch, aktiv mitzugestalten. Heute ist sie als Vizepräsidentin der Basler SVP eine etablierte Stimme in der lokalen Politik. Ihr Fokus liegt auf einem starken Wirtschaftsstandort Basel, aber auch auf gesellschaftlichen Themen wie der Sicherheit von jungen Frauen.
Block beschreibt sich selbst als fröhlich, engagiert und vielseitig interessiert. Debatten seien ihre Leidenschaft. Neben ihrer politischen Tätigkeit arbeitet sie als Juristin und nebenberufliche Richterin. Wenn es die Zeit erlaubt, findet sie Ausgleich beim Basketball.
Julia Baumgartner: Zwischen Politik und Musik
Auch Julia Baumgartner macht sich auf den Weg zum Marktplatz – per Velo. Die Chorleiterin und frisch gewählte Grossrätin blickt mit Freude auf ihre neue Aufgabe. «Es ist eine neue Rolle. Natürlich ist das mit einer gewissen Aufregung verbunden. Aber ich fühle mich in der SP-Fraktion sehr gut aufgehoben», sagt sie. Unterstützung bekommt sie an ihrem ersten Tag von einem «Gspänli» aus den eigenen Reihen – eine Tradition, die neuen Mitgliedern den Einstieg erleichtert.
Baumgartner ist politisch keine Unbekannte. Seit über zehn Jahren engagiert sie sich in der Politik. Im Moment ist sie Zentralsekretärin der SP Frauen Schweiz. Als Kampagnenleiterin spielte sie zum Beispiel eine entscheidende Rolle bei der Mindestlohninitiative. Die politischen Schwerpunkte sind klar: Demokratie stärken, soziale Gerechtigkeit fördern und den Schutz der Umwelt vorantreiben. Zudem wolle sie sich besonders für feministische Anliegen einsetzen, sagt Baumgartner.
Neben der Politik schlägt ihr Herz für die Musik. Die 30-Jährige ist leidenschaftliche Sängerin und Chorleiterin. Schon früh übernahm sie Verantwortung und gründete 2011 den Verein Juventus Musica Basel. Heute leitet sie den Chor «Cantas» und ist Präsidentin des Schweizer Jugendchors.
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viel weisheit und erfolg allen neuen mitgliedern des grossen rates. basel braucht euch!