
Gegnercheck: Das ist der KRC Genk
Yannick Fuhrer
Für Rotblau geht es im fünften Spiel der Europa League gegen den KRC Genk. In Belgien trifft man auf einen alten Bekannten. In den folgenden Zeilen stellen wir dir den KRC Genk etwas genauer vor.
Der belgische Fußballclub KRC Genk – ausgeschrieben Koninklijke Racing Club Genk – hat sich seit seiner Gründung zu einer der bedeutendsten Mannschaften Belgiens entwickelt. Der Klub wurde 1988 durch die Fusion der beiden Clubs KFC Winterslag und Waterschei Thor ins Leben gerufen. Wirklich erfolgreich wurde Genk aber erst zum Ende des letzten Jahrtausends. Den ersten Titel konnte Genk erst fast 10 Jahre nach der Gründung feiern. 1998 konnte man zum ersten Mal den Pokal gewinnen. Den ersten Meistertitel gab es ein Jahr später. Insgesamt wurde Genk bisher viermal Meister (1999, 2002, 2011, 2019 ) und fünfmal Pokalsieger (1999, 2000, 2009. 2013 2021). In der vergangenen Saison wurde Genk Dritter.

Seit dem 01. Juli 2024 steht der ehemalige FCB-Trainer Thorsten Fink an der Seitenlinie des KRC. Er brachte Genk in der vergangenen Saison vor der Tabellenteilung auf Platz eins der Jupiler Pro League. In der Playoff-Phase rutschte man dann aber noch auf Platz drei ab. Trotzdem war man mit der ersten Saison unter Fink sehr zufrieden. Anders sieht es in dieser Saison aus. Nach 15 Spielen steht man mit nur 20 Punkten auf Rang 8. Nur eines der letzten fünf Ligaspiele konnte Genk gewinnen. Am vergangenen Wochenende gab es eine 0:1-Niederlage gegen Mechelen. In der Europa League sieht es für die Belgier etwas besser aus. Von vier Spielen hatte man nur eins verloren (0:1 gegen Ferencvaros). Dazu kommen zwei Siege (1:0 gegen die Glasgow Rangers und 4:3 gegen Braga) und ein 0:0 gegen Real Betis. Somit steht Genk momentan bei 7 Punkten und hat damit einen Zähler mehr als der FCB.
Duell auf Augenhöhe, ausser beim Marktwert
In der Europa-League-Gruppenphase 2012/13 spielte der FCB bereits zweimal gegen Genk. Im Joggeli konnte der FCB einen 0:2-Rückstand dank zweier Tore von Marco Streller noch in ein 2:2 umwandeln. Im Rückspiel in Genk gab es dann keine Tore. Wird das dritte Duell nun endlich einen Sieger hervorheben? Im Marktwert-Vergleich liegt Genk vorne. Die Belgier haben einen Gesamtmarktwert von 145 Millionen Euro, während sich derjenige von Rotblau auf knapp 80 Millionen Euro beläuft. Während beim FCB Benié Traoré mit 10 Millionen den grössten Marktwert hat, hat Genk gleich fünf Spieler, die noch höher beziffert werden. Vom Altersdurchschnitt her liegen beide Teams fast gleichauf. Basel hat einen Durchschnitt von 23.9 Jahren und Genk 24.1 Jahre.
Wichtige Spieler des KRC Genk

Bryan Heynen (Mittelfeld, Captain)
Er ist der Captain des KRC Genk und spielt seit 2015 für den Club. Das sind bisher ganze 356 Spiele. Er ist also die Identifikationsfigur des Vereins. Als Zentrumsspieler ist er der Dreh- und Angelpunkt des KRC und das Gerüst der Mannschaft. Er gilt als sehr spielintelligent und stabil.

Konstantinos Karetsas (Offensives Mittelfeld)
Er ist das Toptalent der Belgier. Der erst 18-Jährige hat bereits einen Marktwert von 23 Millionen Euro. Seine Stärken liegen in Dribbling, Spielintelligenz, kreative Pässe und Abschluss aus der Offensive. Der Belgisch-Griechische Doppelbürger durchlief in Belgien auch diverse U-Nationalmannschaften. 2025 erfolgte dann der Wechsel zur griechischen A-Nationalmannschaft. Beim Debüt im März erzielte er als jüngster Torschütze der griechischen Nationalmannschaft und der Nations-League-Geschichte ein Tor.

Hyeon-gyu Oh (Stürmer)
Der südkoreanische Nationalspieler wechselte vor einem Jahr zu Genk. In der ersten Saison traf er in 27 Spielen siebenmal. Nun scheint er aber richtig angekommen zu sein. In bisher 14 Ligaspielen traf er bereits fünfmal und bereitete weitere zwei Tore vor. In der Europa League traf er in vier Spielen auch bereits zweimal.

Zakaria El Ouahdi (Ausseverteidiger/Flügelspieler)
Der Marokkaner ist eigentlich Aussenverteidiger. Trotzdem ist er in dieser Saison zweitbester Torschütze des KRC Genk. El Ouahdi gilt als ein Schlüsselspieler mit hoher Variabilität: Er kann als Aussenverteidiger oder offensiver Flügelspieler agieren, bringt Tempo, Technik und Abschlussstärke mit.
Mehr dazu
Feedback für die Redaktion
Hat dir dieser Artikel gefallen?
Kommentare lesen?
Um Kommentare lesen zu können, melde dich bitte an.


Kommentare
Dein Kommentar
Mit dem Absenden dieses Formulars erkläre ich mich mit der zweckgebundenen Speicherung der angegebenen Daten einverstanden. Datenschutzerklärung und Widerrufshinweise