
Gegnercheck: Das ist der SC Freiburg
Yannick Fuhrer
Das Europa League Abenteuer startet für den FC Basel auswärts beim SC Freiburg. Wir haben den Gegner etwas genauer unter die Lupe genommen. Hier erfährst du alles über den ersten FCB-Gegner.
Der SC Freiburg ist für die meisten Fans einer der sympathischsten Vereine der Bundesliga und steht wie kaum ein anderer Klub für Kontinuität, Bodenständigkeit und eine enge Verbindung zur Region.
Gegründet wurde der Sport-Club im Jahr 1904. Seine Heimspiele trägt der SC seit 2021 im Europa-Park Stadion aus, zuvor war das legendäre Dreisamstadion jahrzehntelang die Heimat. Der SC Freiburg gilt als Ausbildungsverein: Immer wieder schaffen es junge Talente aus der eigenen Jugend in die Profimannschaft. Viele Spieler bleiben dem Verein lange treu – ein Zeichen für die familiäre Atmosphäre.
Jahrelang prägte Trainer Christian Streich den Verein. Er übernahm den Posten als Cheftrainer in der Winterpause der Saison 2011/12. Obwohl die Freiburger in der Saison 2014/15 abgestiegen sind, hielt man an ihm fest, was sich als richtig herausstellte. Dem SCF gelang in der darauffolgenden Saison der direkte Wiederaufstieg. Dazu qualifizierte sich der SCF unter ihm gleich zweimal für die Europa League und kam beide Male in den Achtelfinal. Nach der Saison 2023/24 entschied er sein Traineramt niederzulegen.
Julian Schuster – Der Streich-Nachfolger

Mit Julian Schuster wurde ebenfalls eine Identifikationsfigur der Nachfolger von Christian Streich. Schuster spielte selbst zehn Jahre für den SC Freiburg, ehe er 2018 seine Profikarriere beendete. Danach trainierte er diverse Freiburger U-Mannschaften und wurde Assistenztrainer von Christian Streich.
Der Übergang schien zu funktionieren. In seiner ersten Saison als Cheftrainer schloss er die Saison auf Rang fünf ab. Bitter: Mit einem Sieg im letzten Spiel gegen Frankfurt wäre der SCF sogar Vierter geworden und hätte zum ersten Mal Champions League spielen können.

Erfolge
Obwohl der SC Freiburg nie ein klassischer Spitzenverein war, konnte er in den vergangenen Jahren beachtliche Erfolge feiern. Dazu zählen:
- Mehrfache Qualifikation für die Europa League
- DFB-Pokalfinale 2022
- Stabile Platzierungen im oberen Tabellendrittel der Bundesliga in den letzten Spielzeiten
Schwacher Saisonstart
Der SC Freiburg hat keinen einfachen Saisonstart hinter sich. In der ersten Runde des DFB Pokals gab es zwar einen 2:0-Sieg gegen die Sportfreunde Lotte, in der Liga war es aber harzig. Zuerst gab es zu Hause gegen Augsburg eine 1:3-Niederlage und ein Spiel später kassierte man gegen den Aufsteiger Köln eine 1:4-Klatsche.
Auch im dritten Spiel sah es lange nach einer Niederlage aus. Erst in der 81. Minute konnte man ausgleichen. Danach erzielte der SC innert 11 Minuten aber gleich nochmals zwei Tore und holte beim VfB Stuttgart den ersten Ligasieg. Dieses Wochenende konnte man Werder Bremen mit 3:0 besiegen.
Wichtige Spieler
Der SC Freiburg hat einen Kader mit einem Altersdurchschnitt von 27,2 Jahren und ist somit deutlich erfahrener als der FCB-Kader. Der SCF setzt auf eine gute Mischung zwischen erfahrenen Spielern (ganze 9 Spieler sind älter als 30 Jahre alt) und jungen, hungrigen Spielern. Diese Mischung scheint gut zu funktionieren.

Noah Atubolu (Torwart)
Das Tor hütet das 23-jährige Eigengewächs Noah Atubolu. Er gilt als einer der besten Torhüter Deutschlands. In der vergangenen Saison spielte er in 26 Bundesligaspielen ganze zehnmal zu Null, somit ist er auf Platz drei in der Bundesliga.

Christian Günter (Verteidiger und Captain)
Er ist die Identifikationsfigur der Badener. Der 32-Jährige spielt seit seiner Jugend beim SC Freiburg. Er ist defensiv solide, hat ein gutes Stellungsspiel und bringt viel Erfahrung mit ins Spiel. Seit Jahren ist er gesetzt und seit 2020 ist er Kapitän.

Matthias Ginter (Verteidiger)
Er kommt aus Freiburg, durchlief diverse Jugendabteilungen im Verein und wurde dann Stammspieler. Nach einem Abstecher zu Borussia Dortmund und Borussia Mönchengladbach kehrte das Eigengewächs im Sommer 2022 zu seinem Jugendverein zurück. Ganze 51 Mal lief er für die deutsche Nationalmannschaft auf. Dabei wurde er im Jahr 2014 Weltmeister in Brasilien.

Vincenzo Grifo (Flügelspieler)
2015 stiess Grifo zum SC Freiburg. Nah einem Abstecher zu Hoffenheim und Gladbach, kehrte der Italiener 2019 zurück zum SC. Grifo überzeugt vor allem durch seine technische Klasse, Kreativität und Torgefahr. Er ist bekannt für starke Standards – Freistösse, Ecken und Elfmeter gehören zu seinen Spezialitäten.
Mit seinem guten Auge für den Mitspieler und präzisen Pässen ist er häufig an Torvorlagen beteiligt, zugleich aber auch selbst ein treffsicherer Schütze. Neben seinen fussballerischen Qualitäten bringt er auch Routine und Führungsstärke ins Team ein.
Für Freiburg ist er damit mehr als nur ein Leistungsträger – er ist eine Identifikationsfigur, die in entscheidenden Momenten Verantwortung übernimmt.

Johan Manzambi (Mittelfeldspieler)
Er ist der einzige Schweizer beim SC Freiburg. Der Genfer wurde bei Servette ausgebildet. Er wechselte dann aber im Januar 2023 zum SC Freiburg. Dort kam er zuerst in der U19 und später in der zweiten Mannschaft zum Einsatz. Seit der vergangenen Saison ist er bei den Profis und dort hat er richtig eingeschlagen.
In dieser Saison spielte er von 3 möglichen Spielen auch gleich dreimal von Beginn weg. Am dritten Spieltag holte er aber in der Nachspielzeit eine unnötige rote Karte und wurde für zwei Ligaspiele gesperrt. Gegen den FCB darf er aber mittun. Er ist schnell, wirblig und sehr dribbelstark, da ist die rotblaue Defensive gefordert.
Mehr dazu
Feedback für die Redaktion
Hat dir dieser Artikel gefallen?
Kommentare
Dein Kommentar
Mit dem Absenden dieses Formulars erkläre ich mich mit der zweckgebundenen Speicherung der angegebenen Daten einverstanden. Datenschutzerklärung und Widerrufshinweise
Kommentare lesen?
Um Kommentare lesen zu können, melde dich bitte an.
TomGrau
Pest gegen Cholera. 😉
Hoschi
Freue mich darauf.