Grosse Hilfsbereitschaft für die vom Brand betroffenen Familien in Buus
©Bild: Baseljetzt
Solidaritätsaktion
Bezirk Sissach

Grosse Hilfsbereitschaft für die vom Brand betroffenen Familien in Buus

02.09.2024 20:55 - update 03.09.2024 08:26
Laura Pauli

Laura Pauli

Nach dem Grossbrand vom 27. August am Kirchweg in Buus ist die Unterstützung für die betroffenen Familien gross. Die Hilfsbereitschaft ist überwältigend.

Am Dienstagnachmittag brach in einem Wohngebäude in Buus ein Brand aus, der auf ein zweites Gebäude übergriff. Verletzte gab es keine, die beiden Wohnhäuser wurden jedoch so stark beschädigt, dass sie unbewohnbar sind. Insgesamt wurden drei Wohnungen durch den Brand in Mitleidenschaft gezogen.

Die Gemeinde Buus hat in Absprache mit den betroffenen Familien beschlossen, die Koordination einer Spendenaktion zu übernehmen, um die direkt Betroffenen zu entlasten. Seit Montagvormittag können Sachspenden im Pfarrhaus abgegeben werden.

Gemeinde Buus organisiert Hilfsaktion nach Feuer

«Um den Überblick zu behalten, hängt im Eingangsbereich des Pfarrhauses eine Liste aus, die von den Familien zusammengestellt wurde und auf der steht, was sie brauchen», erklärt der Gemeindeverwalter von Buus Claudio Maibach. «Die Leute sollen selbst im Pfarrhaus nachfragen, was gerade benötigt wird. Wenn jemand etwas hat, das auf der Liste steht und noch gebraucht wird, kann er es gerne vorbeibringen».

«Das geht von Kinderspielzeug über Kleidung bis hin zu Küchenartikeln – also Dinge, die im Moment fehlen. Grössere Sachen wie Betten sind, soweit ich weiss, schon da. Aber es gibt viele kleine Dinge, an die man nicht sofort denkt», so Maibach. Deshalb habe man sich Zeit gelassen und erst am Montag, also sechs Tage später, damit angefangen. Das scheint sich gelohnt zu haben, denn so konnten die Betroffenen in Ruhe überlegen, was sie wirklich brauchen.

Zahlreiche Anfragen und Anrufe

Die Gemeinde war sehr überrascht, erzählt Maibach: «Schon wenige Stunden nach dem Brand hatten wir zahlreiche Anfragen und Anrufe in der Gemeindeverwaltung, in denen die Leute wissen wollten, wie sie am besten helfen können. Das ging alles sehr schnell.»

Besonders oft kam die Anfrage nach der Notwendigkeit von Spielzeug oder Küchenutensilien – insbesondere weil es sich um zwei Familien mit Kindern handelt. Inzwischen gibt es auch Anfragen nach Geldspenden und grosszügige Angebote wie: «Ich habe eine Wohnung frei, sie könnten bei mir einziehen», erklärt der Gemeindeverwalter

«Mittlerweile wurde auch eine Sammelstelle für Geldspenden eingerichtet», erzählt eine freiwillige Helferin gegenüber Baseljetzt. Dass aber so viele Menschen von weit her kommen, um zu helfen, sei unerwartet, ergänzt Maibach.

Positive Bilanz der Nothilfe

«Es ist unglaublich, wie viel hier schon zusammengekommen ist», staunt Maibach, «ich hätte nicht gedacht, dass so viele Leute das wirklich wahrgenommen haben.» Entsprechend gross sei die Zufriedenheit mit der Solidaritätsaktion.

Es wird wohl nicht mehr lange dauern, bis genug gesammelt ist. Sollte es einen Überschuss geben, wird er im Dorf weitergegeben. Es gebe genug Menschen, die die Hilfe auch gebrauchen können, ist eine freiwillige Helferin überzeugt.

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Kommentare

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03.09.2024 07:45

Thomy

Genau
Schön die Solidarität wo sie erfahren dürfen

1 0
03.09.2024 05:55

spalen

bei allem unglück ist es schön zu sehen, wie viele menschen solidarisch sind. herzlichen dank!

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