
Grossratsmitglieder sollen in Zukunft Vorsorgegelder erhalten
Baseljetzt
Neben Sitzungsgelder sollen die Mitglieder des Grossen Rats auch berufliche Vorsorgegelder erhalten. Eine entsprechende Änderung der Geschäftsordnung hat der Rat am Mittwoch bewilligt.
Die Schlussabstimmung fiel nach einer längeren und zum Teil emotional geführten Debatte mit 62 zu 30 Stimmen bei 4 Enthaltungen deutlich aus.
Gegen die Änderung der Geschäftsordnung hatten sich in erster Linie Sprecher der SVP und der FDP gewehrt. Die FDP hatte kurzfristig zudem einen Antrag zur Kürzung des Amtsjahr-Grundbetrags für Grossratsmitglieder von 6000 auf 3600 Franken beantragt. Dieser Antrag hatte im Rat aber keine Chance.
Konkret zur Debatte stand ein Vorschlag des Ratsbüros aufgrund eines Vorstosses des Bettinger Ratsvertreters Olivier Battaglia (LDP). Battaglia hatte Vorsorgebeiträge für berufstätige Ratsmitglieder beantragt, das Ratsbüro erweiterte dies aber auf alle Grossratsmitglieder bis zu einer Pensionierungsschwelle im 70. Altersjahr.
Für den Kanton Basel-Stadt werden Arbeitgeberbeiträge in der Höhe von rund 240’000 Franken im Jahr entstehen. Dieser Betrag entspricht gemäss Bericht des Ratsbüros annähernd 10 Prozent der ausbezahlten Sitzungsgelder. (sda/stz)
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Sonnenliebe
Das ist richtig so und es haben natürlich wieder die Bürgerlichen dagegen gestimmt.