Das Kantonale Laboratorium Basel-Statt hat im vergangenen Jahr 1’193 Kontrollen in Lebensmittelbetrieben durchgeführt. In 77 Fällen handelte es sich um Nachkontrollen, um sicherzustellen, dass die verfügten Massnahmen umgesetzt wurden.

Lebensmittelbetriebe sind Verpflegungsbetriebe (Restaurants, Take-aways, Kantinen) sowie Gewerbe-, Handels- und Industriebetriebe, wie das Kantonale Laboratorium Basel-Stadt am Mittwoch in einer Mitteilung schreibt. Diese werden in der Regel «unangemeldet auf die Einhaltung der lebensmittelrechtlichen Bestimmungen» kontrolliert.

Strengste Massnahmen in wenigen Fällen

Dabei werden gemäss Mitteilung zum Beispiel Prozesse, Unterlagen, Hygiene, Einrichtungen, Lebensmittel sowie Temperaturen in den Betrieben beurteilt. Betrieben werde entsprechend dem Resultat der Kontrolle und der Gewichtung des Betriebs eine Risikostufe zugeteilt. Diese definiere dann wie häufig der Betrieb kontrolliert wird. So werden Betriebe, die mit der Hygiene Mühe haben, oder solche, die zum Beispiel sensible Bevölkerungsgruppen bedienen, wie Altersheime, häufiger kontrolliert.

Im Jahr 2023 seien bei 1’023 der 1’193 Kontrollen Mängel festgestellt, wobei diese in 337 Fällen geringfügig gewesen seien, wie es in der Mitteilung weiter heisst. In wenigen Fällen mussten die strengsten Massnahmen getroffen werden, um Gesundheitsgefährdungen auszuschliessen: «2023 wurden fünf Benützungsverbote und eine Betriebsschliessung angeordnet, vier Produkte sichergestellt und in drei Betrieben Herstellungsprozesse wie Vorkochen verboten.»

Betriebsnamen werden nicht veröffentlicht

Aufgrund der Datenschutzbestimmungen des Lebensmittelrechts dürfe das Kantonale Laboratorium keine Betriebsnamen mit deren Resultaten veröffentlichen. «Der geringe Anteil aller Betriebe mit erheblichem und grossem Risiko lässt allerdings auf ein insgesamt gutes Niveau der Lebensmittelsicherheit im Kanton Basel-Stadt schliessen», schreibt das Laboratorium.