Das Kantonslabor hat rund 80 Grüsel-Restaurants erneut auf deren Hygiene kontrolliert. Das Resultat ist nicht gerade erfreulich: Über ein Viertel der Proben fiel durch. Besonders beim Fleisch gibt es Mängel.

Im vergangenen Jahr hat das Kantonale Laboratorium insgesamt 81 Lebensmittebetriebe besucht, die bei früheren Hygienekontrollen bereits schlecht abgeschnitten haben. Es wurden 91 Kontrollen in 81 Restaurants durchgeführt und 680 Proben im Labor genau unter die Lupe genommen. Ganze 185 Proben – das sind mehr als ein Viertel – haben den Hygienetest nicht bestanden. Auffällig schlecht haben Fleischprodukte, vorgekochte Pasta und vorgekochtes Gemüse abgeschnitten.

Alle in den Restaurants entnommen Proben wurden auf die Zahl der Verderbniskeime, Hygieneindikatoren und Fäkalindikatoren sowie auf ihre Belastung mit Erregern für Lebensmittelvergiftungen untersucht. Die Betriebe, welche sich nicht an die Hygienevorschriften hielten, mussten den Ursachen nachgehen und diese korrigieren.

Süssspeisen schneiden «gut» ab

Gut abgeschnitten haben Desserts, Salate und kalte Speisen. Mehr zu beanstanden gab es bei Suppen und Saucen, schreibt das Kantonale Laboratorium.

Am schlechtesten fielen die Kontrollen bei Fleischprodukten aus. Von 29 Proben fiel mehr als die Hälfte, nämlich 59 Prozent, durch. Somit war der Anteil zu beanstandende Proben doppelt so hoch wie im Vorjahr.

Bei den vorgekochten Fleisch- und Fischgerichten wurden bei 22 Prozent der Proben Mängel festgestellt. Besonders schlecht sieht es auch bei vorgekochten Gerichten aus. So war die Hygiene bei 38 Prozent der Teigwaren-Proben ungenügend. Welche Betriebe getestet wurden, darf das Kantonale Laboratorium nicht preisgeben. Eine Gefahr für die Gesundheit für die Konsumentinnen und Konsumenten sei jedoch nicht zu erwarten.