Henry Bernet scheiterte beim Heimturnier in Basel am Montag knapp an der Weltnummer 19 Jakub Menšík. Der junge Basler begeisterte mit starkem Tennis und zeigte: Sein Weg an die Weltspitze hat gerade erst begonnen.

Mit Jakub Menšík als Gegner in der ersten Runde wartete beim Heimturnier gleich ein grosser Name auf Henry Bernet. Doch der junge Basler liess sich nicht einschüchtern. Vor heimischem Publikum zeigte er über zwei Stunden lang starkes, mutiges Tennis und konnte dem tschechischen Topspieler sogar den zweiten Satz abnehmen.

«Es war ein Moment, in dem ich wahrscheinlich mein bestes Tennis gespielt habe. Für mich ist aber auch klar, dass das noch nicht das Endziel ist», sagte Bernet nach dem verlorenen Match. «Es ist beeindruckend, dass ich mehr oder weniger auf meinem höchsten Niveau sein musste, um mit ihm schon nur mithalten zu können.»

Der 18-Jährige überzeugte mit kraftvollen Grundschlägen und kämpferischem Einsatz, musste sich am Ende aber in drei Sätzen geschlagen geben. Seine Leistung machte dennoch deutlich, welches Potenzial in ihm steckt.

Bernet weiss, dass er vor allem physisch noch zulegen kann. Gegen Ende des Matches musste sich der Basler kurz behandeln lassen – ein Zeichen dafür, dass die Belastung auf diesem Niveau enorm ist.

Genau dort will er nun ansetzen: In den kommenden Wochen stehen weitere Turniere und intensives Training auf dem Programm, bevor im Dezember der körperliche Aufbau für die neue Saison folgt.

Ein besonderer Anreiz wartet bereits im Januar: Als Junioren-Sieger erhält Bernet eine Wildcard für die Qualifikation der Australian Open. Vielleicht gelingt ihm dort der nächste Schritt Richtung Weltspitze.