Von den vergangenen Feiertagen sind keine Spuren zu sehen. Trotz einer ungewohnten Startelf spielt der FCB meisterlich auf und gewinnt in Lausanne erstmals seit über vier Jahren. Er dreht das Spiel dank zweier Tore von Kevin Carlos und gewinnt mit 3:2.

Noch in der Nacht von Sonntag auf Montag feierten die Spieler den Meistertitel ausgelassen. Am Mittwochabend gewannen sie nun ihr wettbewerbsübergreifend neuntes Spiel in Folge.

Zuletzt wechselte Fabio Celestini nur die Startaufstellung, wenn er dazu gezwungen war. Da der FCB bereits als Meister feststeht, rotierte er jetzt zum ersten Mal seit langer Zeit durch. Mirko Salvi ersetzt Marwin Hitz im Tor. Moussa Cissé und Joe Mendes spielen als Aussenverteidiger. Adrian Barisic ersetzt Jonas Adjetey in der Innenverteidigung. Metinho wird im Zentrum von Léo Leroy vertreten und Gabriel Sigua spielt eine Position davor statt Xherdan Shaqiri. Im Sturm spielt Kevin Carlos für den gesperrten Albian Ajeti.

Und Carlos weiss zu überzeugen. Lausanne geht in der 13. Minute in Führung. Doch dank des Doppelpacks von Carlos dreht der FCB das Spiel innerhalb von zehn Minuten.

Schaulaufen geht weiter

Nach der Pause stellt Bénie Traoré seine Klasse einmal mehr unter Beweis und erzielt einen sehenswerten Treffer zum 3:1. Lausanne gelingt zwölf Minuten vor dem Ende noch ein Tor. Doch der FCB bringt den 3:2-Sieg ohne grosse Mühe über die Zeit.

Ein bitterer Beigeschmack erhält der Sieg dann aber Sekunden vor dem Schlusspfiff. Nach einem Eckball von Lausanne ist Dominik Schmid in einen Luftzweikampf mit mehreren Spielern verwickelt, bleibt danach liegen und hält sich das Gesicht. Nach langer Behandlung auf dem Feld musste er mit dem Barrenwagen vom Platz gefahren werden.

Zu hoffen bleibt, dass er sich schnell erholen kann. Für den FCB geht das Schaulaufen am Sonntag mit dem Auswärtsspiel gegen YB weiter. Vielleicht gelingt es nun auch, erstmals seit neun Jahren auf dem Kunstrasen in Bern zu gewinnen.