Die Volksinitiative für den Erhalt des Musical Theaters soll für rechtlich zulässig erklärt und der Regierung zur Berichterstattung überwiesen werden.

Dies beantragt die Exekutive dem Parlament, wie sie am Dienstag mitteilte. Die Regierung arbeitet momentan an einem Ratschlag zur Projektierung des Hallenbades. In diesem soll unter anderem aufgezeigt werden, in welchen Kostenrahmen sich eine allfällige Umnutzung in ein Hallenbad bewegen würde. Andererseits sollen gemäss Mitteilung auch die Kosten für eine Weiterführung als Musical Theater und alternative Standorte aufgeführt werden.

50-Meter-Schwimmbecken

Die Initiative für den Erhalt des Musical Theater Basel war Anfang September bei der Staatskanzlei mit rund 3’400 Unterschriften eingereicht worden. Das Volksbegehren stellt sich gegen das Vorhaben der Basler Regierung, im Musical Theater eine Schwimmhalle einzurichten. Es fordert den Verbleib der Halle für kulturelle Nutzungen und einen alternativen Standort für das Hallenbad.

Im Frühling 2022 gab die Basler Regierung bekannt, im Gebäude der heutigen Konzert- und Theaterhalle das in Basel seit Jahrzehnten geforderte 50-Meter-Schwimmbecken einrichten zu wollen. Kurz vor dem Entscheid der Regierung wurde eine separate Volksinitiative eingereicht, die ein Hallenbad mit 50-Meter-Schwimmbecken fordert. Der Grosse Rat beschloss dieses Jahr, die Abstimmungsfrist für die Hallenbad-Initiative zu verlängern, um Konflikte mit der Musical-Theater-Initiative zu vermeiden. (sda/jwe)