Jööö – vierfacher Geparden-Nachwuchs im Zolli
©Bild: Zoo Basel
Zoo Basel
Basel-Stadt

Jööö – vierfacher Geparden-Nachwuchs im Zolli

01.07.2024 14:05 - update 01.07.2024 16:41
Jennifer Weber

Jennifer Weber

Süsser Nachwuchs: Vier Geparde wurden im Zoo Basel geboren. Die ersten Wochen verbrachten die Jungtiere noch versteckt im Stall. Nun sind sie mit ihrer Mutter Saada (3) auf der Aussenanlage zu sehen.

Die Kleinen wurden am 19. Mai 2024 geboren, wie der Zolli am Montag mitteilt. Die vier Jungtiere, zwei Männchen und zwei Weibchen, verbrachten die Anfangszeit im Stall. Inzwischen haben sie den ersten Gesundheits-Check hinter sich. Alle vier seien kräftig und wiegen im Schnitt 2,4 Kilogramm. Die Jungtiere haben noch keine Namen. Sie sind im Aussengehege der Etoscha-Anlage zu sehen.

Erster Nachwuchs für die Geparden-Eltern

Für das Gepardenweibchen Saada, das im Jahr 2021 selbst im Zoo Basel geboren wurde, sowie für Vater Drogo (4) ist es der erste Wurf. Drogo ist im Mai 2022 vom Safaripark Peaugres, Frankreich, nach Basel gekommen.

Jööö – vierfacher Geparden-Nachwuchs im Zolli
Die Jungtiere sind mit ihrer Mutter Saada (3) auf der Aussenanlage zu sehen.Bild: Zoo Basel

Saada kümmere sich gut um die Jungtiere und führe sie sicher auf der Anlage herum. «Nach knapp sechs Wochen verliess der Nachwuchs seine Höhle ungewohnt früh», heisst es in der Mitteilung. Der Grund dafür sei unbekannt. Für gewöhnlich verlassen Geparde ihre Höhle erst nach rund acht Wochen und begleiten ihre Mutter nach draussen.

Typische Einzelgänger

Geparde sind typische Einzelgänger, die Weibchen noch mehr als die Männchen, schreibt der Zolli. Männchen leben manchmal über längere Zeit zu zweit oder zu dritt zusammen, vor allem in nahrungsreichen Gebieten. Gemeinsam ist es einfacher, ein Territorium zu verteidigen und Weibchen anzulocken. Dieses Verhalten stelle bei Katzenartigen eine Ausnahme dar. Ausser Löwen sind alle Katzenartigen Einzelgänger.

Auch im Zolli ziehe Mutter Saada die Jungen alleine auf. Kater Drogo sei getrennt von den anderen Artgenossen auf der Schutzmatte untergebracht, einer Reservefläche des Zolli. Im Zoo Basel leben insgesamt acht Geparde (drei Männchen und fünf Weibchen) in mehreren Gehegen vor und hinter den Kulissen.

Als «gefährdet» aufgeführt

«Die vier Geparde aus dem Zolli sind in diesem Jahr erst der zweite erfolgreiche Wurf Europas» schreibt der Zolli. Seit fünf Jahren sei die Gepardenpopulation im EAZA Ex-situ-Programm (EEP, Erhaltungszuchtprogramm der European Association for Zoos and Aquaria) rückläufig.

Geparde werden auf der roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN als «gefährdet» aufgeführt. Schätzungen würden zeigen, dass noch etwa 6’500 Tiere in der Wildbahn leben.

Seit 2013 unterstütze der Zoo Basel die Big Life Foundation in Kenia, ein erfolgreiches Schutzprojekt für Raubtiere im Amboseli-Schutzgebiet. Seit Beginn des Projektes hat der Bestand an Geparden dort wieder zugenommen, so der Zolli.

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Kommentare

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01.07.2024 14:07

spalen

…ich hatte bereits mit zwei kindern genug zu tun 🙂

3 1
01.07.2024 13:37

Thanatos

syydig ☺️

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