David Trachsel und zwei Drittel des Parteivorstands der JSVP treten überraschend zurück, ohne genaue Gründe zu nennen. Trachsel spricht von einem Generationenwechsel und betont seine politischen Erfolge.

David Trachsel will nicht mehr. An der Hauptversammlung vom 9. März wird der Kopf der JSVP von seinem Posten zurücktreten, wie 20 Minuten schreibt. Und damit ist er nicht allein: Auch die beiden Vize-Präsidenten Andreas Gerber und Sacha Turin, der Generalsekretär Lukas Fritz Hüppin sowie die Parteileitungsmitglieder Léa Mivelaz und Léonard Martin machen Reissaus. Statt neun Personen zählt das Gremium dann nur noch drei.

Trachsel bestätigt gegenüber der Zeitung die Rücktritte, jedoch nennt er keine genauen Gründe. Er betont lediglich, dass sich seine berufliche und familiäre Situation stark verändert habe und seine politische Karriere vorerst beendet sei.

Trachsel sieht die vielen Rücktritte als Generationenwechsel an und betont, dass sein Rücktritt nicht durch Druckversuche motiviert sei. Trotz Kritik an der «Stop-Woke»-Kampagne im letzten Frühling gibt es laut Trachsel keine Misstöne in den letzten Monaten. Er hebt seinen Kampf gegen die Corona-Massnahmen und den «Woke-Wahn» als Erfolge hervor, da die SVP durch diese Themen Wähler gewonnen hat.