
Jüdische Friedenskundgebung auf dem Petersplatz
David Frische
Rund 100 Personen haben sich am frühen Freitagabend auf dem Petersplatz zu einer Kundgebung in Zusammenhang mit dem Nahost-Konflikt getroffen. Die Zusammenkunft stand im Zeichen des Friedens und des Zusammenkommens «über Glaubensgrenzen hinweg», wie die Veranstalter schrieben.
Organisiert wurde die Kundgebung von Menschen aus der jüdischen Community in Basel. In sozialen Medien riefen sie im Vorfeld dazu auf, sich am Freitag ab 17 Uhr zu einem «interreligiösen Schabbat in Solidarität mit Palästina» zu treffen. Der Schabbat ist im Judentum der Ruhe- und Feiertag, der wöchentlich jeweils von Freitagabend bis Samstagabend begangen wird. Man wolle «für Gerechtigkeit, kollektive Befreiung und Frieden eintreten», hiess es im Aufruf.
Um 17 Uhr fanden sich auf dem Petersplatz gegen 100 Personen ein. Die Stimmung war andächtig und es wurden Kerzen angezündet. Die Kundgebung richtete sich laut den Veranstaltern gegen Hass und Hetze jeglicher Art: gegen Antisemitismus, Rassismus, Islamophobie und Antiarabismus.
Die Kundgebung blieb friedlich und die Polizei hielt sich im Hintergrund.
Pro-palästinensische Protestierende untermauern Forderungen
Am Freitagmittag fand zudem eine Kundgebung von pro-palästinensischen Protestierenden auf dem Petersplatz statt. Um 12 Uhr versammelten sich ebenfalls rund 100 Personen, darunter auch Protestierende, die zu Wochenbeginn das Bernoullianum der Uni Basel besetzt hatten. Die Menschen skandierten Parolen, darunter auch den umstrittenen Slogan «From the river to the sea», der dem Staat Israel de facto das Existenzrecht abspricht. Die Protestierenden wollten deutlich machen, dass die Räumung des Protests in der Uni aus ihrer Sicht ungerechtfertigt war. Zudem untermauerten sie ihre Forderungen an die Universität.
Die Demo blieb friedlich und die Polizei war auch bei dieser Kundgebung anwesend. Sie hielt sich im Hintergrund.

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andreas-boesch
Diese Klimakleber werden immer dreister! Hände Weg von unserem Petersplatz!