
Kantonslabor verbietet 17 Produkte aus Barber-Shops
Baseljetzt
Das Kantonale Labor hat für 17 Kosmetikprodukte aus Friseursalons in der Nordwestschweiz ein Verkaufs- und Verwendungsverbot ausgesprochen. Insgesamt wurden 31 von 55 untersuchten Proben beanstandet.
Gründe für die 17 Verkaufsverbote waren unter anderem Grenzwertüberschreitungen von Konservierungsstoffen oder der Einsatz verbotener Duftstoffe, wie das Kantonslabor am Freitag im Rahmen einer gemeinsamen Kampagne den Kantonen Aargau, Baselland, Bern und Solothurn mitteilte.
Zudem fehlte bei 15 Produkten die Deklaration von Duftstoffen, Konservierungsmitteln oder weiterer Inhaltsstoffe. Auch fehlende Warnhinweise und abgelaufene Mindesthaltbarkeitsdaten wurden beanstandet.
Anilin nicht deklariert
Ein besonders krasser Fall einer fehlenden Deklaration stellten die Kontrolleure gemäss Mitteilung bei eine Bartfarbe mit der Aufschrift «Natural color lasting» fest, bei der auch hohe Mengen Anilin gefunden wurden.
Beim grössten Teil der kontrollierten Proben in Barbers-Shops in den Kantonen Aargau, Baselland, Basel-Stadt, Bern und Solothurn handelte es sich um Produkte für die Pflege, das Styling sowie für die Reinigung der Bart- und Kopfhaare.
Die Untersuchungsergebnisse der Regio-Kampagne würden leider die Erfahrungen der letzten Jahre bestätigen, dass die in den Barber-Shops angewendeten und verkauften Produkte die rechtlichen Anforderungen nur ungenügend einhalten würden, heisst es weiter. Der Anteil Verkaufsverbote wegen Grenzwertüberschreitungen sei mit 31 Prozent «viel zu hoch». (sda/mik)
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akjo
um welche Produkte geht es?
Marius
die würden lieber die barbershops verbieten oder stark reglementieren….