Kantonsspital und Gewerkschaften können sich bei Löhnen nicht einigen
Baseljetzt
Die Lohnverhandlungen zwischen dem Kantonsspital Baselland und den Gewerkschaften sind gescheitert. Die Gewerkschaften wollen nun vors Schiedsgericht gehen.
Auch nach der dritten Verhandlungsrunde gibt es keine Einigung im Lohnstreit zwischen dem Kantonsspital Baselland und den Gewerkschaften VPOD, SBK, VSAO und Syna. Dies geben die Gewerkschaftsverbände am Donnerstag in einer Mitteilung bekannt.
Knackpunkt Teuerungsausgleich
Die Parteien konnten sich nicht über das Ausmass des Teuerungsausgleichs einigen. Das KSBL sei «lediglich» bereit gewesen «einen Bruchteil der Teuerung auszugleichen», schreiben die Gewerkschaften in ihrer gemeinsamen Mitteilung. «2 Prozent Reallohnverlust über 2 Jahre – der massive Anstieg der Krankenkassenprämien nicht eingerechnet – ist für die Arbeitnehmendenvertretungen inakzeptabel, weshalb die Verbände den vollen Ausgleich der Teuerung forderten», heisst es in der Mitteilung weiter. Das KSBL habe dem Spitalpersonal in diesem Jahr lediglich die Hälfte der Teuerung ausgleichen wollen.
Die Verbände planen nun den Gang vor das Schiedsgericht. Die Gewerkschaften hatten bereits bei den Lohnverhandlungen für 2022 das Schiedsgericht eingeschaltet. Das KSBL hob daraufhin die Löhne der Mitarbeitenden an, ohne auf den Entscheid des Schiedsgerichts zu warten.
Das KSBL sende mit seiner Lohnpolitik bedenkliche Signale aus, begründen die Gewerkschaften den Schritt in der Mitteilung. Die Lohnpolitik des KSBL verschlechtere nicht nur die Arbeitsbedingungen zusätzlich, sondern gefährde die Gesundheitsversorgung im Kanton. (fra/sda)
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