Kollektiv, die Newcomer an der BScene: «Es hat echt Spass gemacht»
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Festival
Basel-Stadt

Kollektiv, die Newcomer an der BScene: «Es hat echt Spass gemacht»

22.04.2023 12:14 - update 22.04.2023 12:17
Jennifer Weber

Jennifer Weber

Hip Hop aus Basel auf Hochdeutsch: Die Formation Kollektiv sorgte am ersten Abend der BScene für Stimmung. Mit Baseljetzt sprachen die Newcomer über den Auftritt, die Entstehung der Band und die weiteren Pläne.

«Die Leute haben mitgefiebert, mitgevibed – es hat echt Spass gemacht», sagt Strahlinski nach dem Auftritt von Kollektiv im Interview mit Baseljetzt. Sie seien «mega überrascht» gewesen, wie viele Leute zu ihrer Show an der BScene erschienen.

Die Basler Band setzte sich im Publikums-Voting durch und durfte damit die Bühne als Newcomer am Freitagabend im Parterre One Music bespielen. Und das kam beim Publikum an: Es wurde getanzt und mitgesungen.

Als «echt grossen Meilenstein» und «eine Ehre» bezeichnet Anton den Gig an der BScene. Denn es war der erste Auftritt an einem Festival. Erst in diesem Jahr begannen die fünf Jungs aus dem Raum Basel, Konzerte zu spielen.

Aus «Corona-Langeweile» entstanden

Tsorro, Leboet, Strahlinski, Ello und Anton sind zusammen das Kollektiv. Die Gruppe bildete sich Ende 2020 – auch aus «Corona-Langeweile». «Weil wir mega viel Zeit hatten», entstanden die ersten Songs», erinnert sich Tsorro.

Weil Kollektiv nie damit rechneten, einen Song zu releasen, seien die ersten Tracks einfach aus Spass entstanden. «Wir nahmen auf, was uns gerade in den Sinn kam und worauf wir Bock hatten», so Tsorro.

Mittlerweile versucht Kollektiv, den «normalen Rap und Hip Hop von Sexismus und Diskriminierung generell» zu befreien. «Wir versuchen hier, einen Gegenpol zu setzen», so Ello. Ihm sei ausserdem wichtig, mit der Musik «einen Vibe zu erzeugen» – sei es eine traurige oder positive Stimmung. «Ich möchte Gefühle in anderen Menschen erwecken», so der Basler. In ihren Liedern gehe es hauptsächlich um ihre Erlebnisse und ihre Eindrücke vom Leben.

Basler Rap auf Hochdeutsch

Kennengelernt haben sich die Fünf beim Theaterspielen. Damals performten sie immer auf Hochdeutsch auf der Bühne, nie auf Schweizerdeutsch. Das ist auch beim Wechsel zur Musik geblieben. «Wir verbinden die Bühne mit Hochdeutsch», sagt Leboet. «Mir fällt es viel leichter, auf Hochdeutsch zu beschreiben, was ich fühle, was ich erlebe», ergänzt Tsorro.

Im Sommer steht für die Basler nun ein gemeinsamer Urlaub an, bei dem viel neue Musik entstehen soll. Der nächste grössere Auftritt steht auch schon fest: Kollektiv sind im Juni am Pärkli Jam zu sehen.

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