
Kommission will kantonale Einbürgerungsgebühren streichen
Baseljetzt
Wer sich im Kanton Basel-Stadt einbürgern lassen möchte, soll künftig keine kantonalen Gebühren mehr dafür bezahlen müssen. Die Justiz-, Sicherheits- und Sportkommission (JSSK) beantragt dem Grossen Rat, die Gebühren für die Einbürgerungsverfahren deutlich zu senken.
Zudem sollen unter 25-Jährige auch von den kommunalen Gebühren entlastet werden, wie die vorberatende JSSK am Montag mitteilte. Hintergrund für den Vorschlag ist eine vom Grossem Rat im November 2022 überwiesene Motion von Mahir Kabakci (SP) mit dieser Forderung.
Die Kommission schlägt auch eine Streichung der kommunalen Gebühren für Personen mit geringen Einkommen vor, wenn sie auf Sozialhilfe, Ergänzungsleistungen oder Prämienverbilligungen angewiesen sind. Die JSSK sei der Ansicht, dass hohe Gebühren kein Grund sein dürfen, um Menschen von der Teilnahme an der Demokratie auszuschliessen, heisst es weiter.
Mehrkosten von 1 Million Franken
Mit dem Vorschlag würde eine Einbürgerung für Gesuchstellende in Basel neu total 1’050 Franken (bisher 1’900 Franken) kosten, in Riehen 1’800 Franken (2’650 Franken) und in Bettingen 1’500 Franken (2’350 Franken). Für unter 25-Jährige würde eine Einbürgerung gemäss Mitteilung noch maximal 100 Franken kosten. Die Bundesgebühren müssten die Gesuchstellenden weiterhin selbst tragen.
Der Entscheid in der Kommission fiel mit 11 zu 1 Stimmen. Die JSSK rechnet mit Mehrkosten von rund 1 Million Franken pro Jahr bei der Umsetzung ihres Vorschlags (sda/jwe)
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akjo
Finde ich einen fairen Entscheid.
Borki74
nicht unbedingt der richtige Weg finde ich..wer Autofahren will muss halt auch was investieren, so sollte es auch beim Roten Pass sein.Wer wirklich will, nimmt diese Kosten gerne auf sich, ein paar Nikes weniger, auf den neuesten Appleknochen verzichten dann klappt es, und der Stolz wird grösser sein.