Falls Beat Jans Bundesrat wird, gibt es in Basel das nächste grosse Politfest. Das Budget beträgt 300’000 Franken – zu viel, findet die Basler SVP-Vizepräsidentin Laetitia Block.

Kaum ist die Feier für Eva Herzog und Eric Nussbaumer vorbei, steht schon die nächste grosse Sause an. Falls Beat Jans am kommenden Mittwoch zum Bundesrat gewählt wird, steigt am 21. Dezember für die gesamte Bevölkerung in Basel ein grosses Fest. Kostendach: 300’000 Franken.

Die Summe wird, wie schon bei Herzog und Nussbaumer, bereits vor der Wahl zum Politikum. Ist das zu viel? Ja, findet Laetitia Block, Vizepräsidentin der SVP Basel-Stadt, in einer Gesprächsrunde auf Telebasel. Im Gegensatz zu den Feierlichkeiten für Herzog und Nussbaumer würde die SVP das Fest zu Ehren von Beat Jans zwar nicht boykottieren, so Block – da es ein Fest für die ganze Bevölkerung werden soll. «Es geht aber um Steuergelder, und mit Steuergeldern muss man anständig haushalten. Ich bin dagegen, dass man das Kostendach von 300’000 Franken ausreizt.» Im Vergleich zu anderen Bundesratsfeiern sei der Betrag sehr hoch. «Es geht auch billiger», so Block.

Der ehemalige SP-Regierungsrat Hans-Peter Wessels will in der Sendung auf Telebasel die Kirche derweil im Dorf lassen. Er relativiert die angebliche Opulenz der Feierlichkeiten für Herzog und Nussbaumer. Es sei am Mittwoch mitnichten «über die Stränge geschlagen worden» – und er findet es «ein bisschen kleingeistig», vor der Wahl von Beat Jans nun bereits wieder über die Kosten eines allfälligen Festes zu diskutieren.