Lass uns etwas sinnieren – wer kommt, wer geht? Die mögliche Startelf des FCB
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Lass uns etwas sinnieren – wer kommt, wer geht? Die mögliche Startelf des FCB

17.01.2024 14:13 - update 18.01.2024 11:35

Rotblau

Die Transferperiode ist in vollem Gange, die ersten Wechsel sind bereits in trockenen Tüchern. Wir verschaffen dir einen Überblick, welche Startelf der FCB holen und welche er abgeben könnte. Alles natürlich ohne Gewähr.

Tor/Abwehr: Moldovan, Vouilloz, Essiam

Der Name Horatiu Moldovan dürfte noch einigen Nati-Fans wegen seiner Auftritte bei Rumänien gegen die Schweiz präsent sein. In diesen Spielen war der 25-Jährige als Torwart im Einsatz. Nun soll er einen Vertrag des FC Basel vorliegen haben. Seinen aktuellen Verein Rapid Bukarest will er laut eigener Aussage verlassen und tatsächlich deutet einiges auf einen Wechsel ans Rheinknie hin. Für seine Verpflichtung müsste der FC Basel eine Ablösesumme von rund 800’000 Euro bezahlen.

Erst im November hat Nicolas Vouilloz seinen Vertrag bei Servette um weitere zwei Jahre verlängert. Trotzdem kann der FC Basel dem Ligakonkurrenten seinen Verteidiger wegstibitzen. Der U21-Natispieler kam zwar in dieser Saison bei Servette zu 22 Einsätzen, galt in der Liga aber nicht als gesetzt.

Kaum an Vouilloz Seite wird Emmanuel Essiam spielen. Ihn holt der FC Basel von seiner Leihe bei Lausanne-Ouchy zurück. Nach einer Schulterverletzung im Dezember 2023 und der darauffolgenden Operation konzentriert sich Essiam zunächst auf seine Rehabilitation in Basel. Der Ghanaer wird noch mehrere Monate fehlen. 

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Mittelfeld: Kolloli, Matoshi, Beney, Kacuri

Viel Wirbel gab es, als der FC Basel die Rückkehr von Kolloli in die Schweiz bestätigte. Während Kololli sich in der zweiten japanischen Liga nicht durchsetzen konnte – bei Shimizu S-Pulse kam er in dieser Saison in nur 11 Liga-Spielen zum Einsatz und erzielte dabei ein Tor – wird es für ihn nun Zeit, sein Können auf dem Schweizer Rasen unter Beweis zu stellen. Dies wäre für ihn umso wichtiger, um sich von den negativen Schlagzeilen zu distanzieren und die Aufmerksamkeit wieder auf das Geschehen auf dem Platz zu lenken. 

In konkreten Gesprächen befindet sich der FC Basel seit mehreren Wochen mit Valmir Matoshi. Der 20-jährige schweizerisch-kosovarische Doppelbürger zeigte zuletzt beim FC Thun eine rasante Entwicklung. Klar ist jedoch auch, dass der FCB mit seinem Interesse nicht alleine dasteht: Unter anderem sollen Teams aus der Premier League und der Serie A am U-Natispieler interessiert sein. 

Der 18-Jährige Roméo Beney debütierte im Dezember 2023 im Auswärtsspiel gegen Lugano und erzielte gleich ein Traumtor. In den letzten beiden Spielen der Hinrunde stand der U19-Natispieler erneut auf dem Platz und überzeugte vollends, so dass er im neuen Jahr einen Profivertrag beim FC Basel 1893 unterschrieb und in den Kader der ersten Mannschaft aufgenommen wurde. Sein Vertrag läuft bis 2027.

Wie der Blick berichtete, soll der FCB auch ein Angebot für das GC-Juwel Kacuri abgegeben haben. Dieser kam in der laufenden Saison unter Bruno Berner zwar nur zu acht Einsätzen, gilt aber trotzdem als Mittelfeldjuwel, welches Interessenten im Ausland findet. Sportchef Bernt Haas ist einem Wechsel nicht abgeneigt.

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Sturm: Bedia, Kvasnytsya, Nsame, Lepaul

Die Calvinstädter müssen bald auf ihren Stürmer verzichten: Chris Bedias Vertrag wird im Sommer 2024 auslaufen und wohl nicht verlängert. Relativ schnell vernahm man das Interesse des FC Basel am Topstürmer aus Genf. Die Basler brauchen dringend einen Topstürmer (Bedia erzielte im Jahr 2023 durchschnittlich alle 120 Minuten ein Tor). Ein Verkauf von Bedia ist jedoch eher unwahrscheinlich, da Servette den Stürmer während der Dreifachbelastung in der Rückrunde gut gebrauchen kann. 

Zwar nicht ablösefrei, dafür wahrscheinlicher ist in diesem Winter die Verpflichtung des ukrainischen Stürmers Ilya Kvasnytsya. Wie ukrainische Portale berichten, ist der FC Basel bereit, bis zu zwei Millionen Euro für den U21-Nationalspieler zu bezahlen. Dessen Club Ruch Lwiw fordert jedoch fünf Millionen. Eine Verstärkung für den FCB wäre der Flügelstürmer allemal, kommt er in der bisherigen Saison doch bereits auf fünf Tore und fünf Assists in der Liga. 

In die Kategorie «äusserst unwahrscheinlich, eher unrealistisch» fällt auch eine Verpflichtung von Jean-Pierre Nsame. Dieser hat seinen Unmut bezüglich seinen kurzen Einsatzzeiten öffentlich kundgetan. Er gab im gleichen Atemzug auch zu, dass sich Servette und der FC Basel nach ihm erkundigt haben. Ein Wechsel zu einem Ligakonkurrenten wird jedoch laut Sportchef Steve von Bergen diesen Winter nicht stattfinden. 

Obwohl Esteban Lepaul es nicht in die engere Auswahl der Transfergerüchte rund um den FCB geschafft hat, stand er vor einigen Wochen im Fokus der Bebbi. Derzeit spielt der 23-Jährige in der dritten französischen Liga, hat jedoch seine Jugend bei Olympique Lyon verbracht. Lepauls Statistik von 9 Toren in 13 Ligaspielen der laufenden Saison ist für den FC Basel bestimmt nicht uninteressant.

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Die Abgangs-Elf

Tor/Abwehr: Hitz, van Breemen, Lang, Adjetey

Marwin Hitz steht auch in schwierigen Zeiten für Rotblau ein, sei es beispielsweise nach der Niederlage in Yverdon oder beim 0:3-Debakel im Joggeli gegen Lausanne-Ouchy. Beide Male war es der 36-Jährige, der auf die aufgebrachten Fans zuging. Marwin Hitz ist authentisch – das spürt man auch bei seinen direkten und ehrlichen Interviews. Während dies einige schätzen, stösst es anderen sauer auf. Immer wieder plagen ihn krankheitsbedinge Ausfälle, zudem lässt seine Ausstrahlung auf dem Platz manchmal zu wünschen übrig. Es ist gut möglich, dass seine Zeit beim FCB bald zu Ende geht. 

Er war einer der ersten Transfers im vergangenen Sommer: Finn van Breemen. Und doch könnte seine Zeit in Basel bereits wieder vorbei sein. Der 20-jährige Mittelfeldspieler weckte das Interesse mehrerer italienischer Klubs, insbesondere der Rossoneri von Milan, die schon seit geraumer Zeit ein Auge auf ihn geworfen haben. Van Breemens Start beim FCB war anfänglich etwas holprig und von einigen Fehlern geprägt. Inzwischen hat sich jedoch seine Leistung stabilisiert und er zeigt eine konstante Entwicklung. Es wirkt, als könne er sich gut mit dem Klub und den Fans identifizieren. 

Michael Lang: Das Sorgenkind Nummer 1, wenn es um das rotblaue Fanherz geht. «Ich hatte beim FCB die geilste Zeit meiner Karriere», waren seine Worte, als im April 2023 sein Vertrag verlängert wurde. Kurz darauf folgte eine der wildesten Transferperioden überhaupt. Mit Rüegg und Dräger wurden Michael Lang zwei direkte Konkurenten vor die Nase gestellt. Seit dem erwähnten Sommer waren beim FCB drei Trainer tätig, doch das rotblaue Trikot hatte Lang trotzdem nur selten an. Ein Wechsel zu GC wird immer wie wahrscheinlicher.

Seit dem Sommer 2022 spielt Jonas Adjetey im Kader der ersten Mannschaft. Sein Super League-Debüt gibt er allerdings erst beim letzten Auswärtspiel in Luzern, als dem FCB 13 Spieler fehlten. Es ist gut möglich, dass Adjetey seine weiteren Erfahrungen vorerst bei einem anderen Club sammeln muss.

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Mittelfeld: Dubasin, Onyegbule, Demir, Sigua

Es ist bisher der einzige Abgang, der bestätigt wurde: Jonathan Dubasin wechselt nach einem halben Jahr leihweise in die zweithöchste spanische Liga. Sein neuer Verein Real Oviedo hat eine Kaufoption. Beim FCB konnte der Pinguin erst im Spätherbst richtig durchstarten, denn bereits beim ersten Liga-Spiel zog sich Dubasin eine Bänderverletzung am Fuss zu. Zuletzt waren jedoch seine Leistungen erfreulich – unter anderem schoss er das Siegestor gegen den FC Luzern Mitte Dezember. 

Mit St. Gallen, Luzern und Winterthur buhlen gleich drei Vereine um den erst 17-jährigen Adriano Onyegbule. Bis 2025 hat dieser in Basel noch einen laufenden Vertrag. Eine Ausleihe könnte jedoch durchaus Sinn machen, denn mehr als zwei Super League-Einsätze gab es für Onyegbule beim FCB bisher noch nicht.

Yusuf Demir, ausgeliehen von Galatasaray, findet beim FC Basel noch nicht zu seiner Form. Ein bezeichnendes Beispiel ist eine Szene gegen den FC Zürich, als er dem einschussbereiten Barry eigensinnig den Ball weggrätscht. Im direkten Gegenzug fällt das 1:0 für Zürich. Zum unglücklichen Spiel kommt auch noch Pech mit Verletzungen hinzu. Ein vorzeitiger Abbruch der Leihe scheint nicht unrealistisch, sein Berater widersetzt sich dieser Vermutung allerdings vehement.

Er kam, traf und fuhr mit dem ÖV nach Hause. Es war das bisherige Highlight des 18-jährigen Gabriel Sigua, als er den FCB gegen Yverdon zum Sieg schoss. Viele weitere positive Schlagzeilen konnte das Talent noch nicht auslösen. Sein Tor gegen Tobol verhindert das Ausscheiden nicht, gegen Genf fängt er sich eine rote Karte ein. Möglicherweise muss auch er sich neu orientieren.

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Sturm: Barry, Malone, Gauto

Hätte Weihnachten doch früher stattgefunden: Wir alle hätten uns gewünscht, dass Barry endlich den Weg zum Erfolg findet. Ist es nun zu spät? Barrys Zeit beim FC Basel beginnt denkbar schlecht: zwei Spiele, zwei rote Karten. Manche Leute nehmen ihn als Prügelopfer für die schlechte Hinrunde des FCB, auch wenn dieser teils nur zehn Minuten auf dem Platz steht. Barrys Unsicherheit wuchs stetig: oft macht er nichts falsch, scheitert vor allem an sich selbst. Ob Basel noch ein Ort sein kann, an dem der mentale Knoten des 21-Jährigen platzen könnte, ist mehr als ungewiss.

Auch Maurice Malone trägt erst seit letztem Sommer das rotblaue Trikot. Im Spiel gegen den SC Kriens zog er sich eine Meniskusverletzung zu und ist seitdem verletzt. Trotzdem gibt es Interesse von Sheffield Wednesday an dem 23-Jährigen. Allerdings wird es schwierig, einen Wechsel zu realisieren, solange er verletzt ist. Zudem hat Malone beim FC Basel einen Vertrag bis 2027, was einen Transfer sicherlich nicht günstig gestalten würde. 

Knapp vier Millionen Euro soll Juan Gauto dem FCB gekostet haben. Dafür sollte laut Heiko Vogel eines der grössten Offensivtalente Argentiniens ans Rheinknie wechseln. Viel seines grossen Zaubers konnte man allerdings vom U20-Spieler der Albiceleste noch nicht sehen. Bei seinen zehn Einsätzen in der Liga hat er noch keinen Scorerpunkt gesammelt. Mal schauen, ob er dafür in der Rückrunde noch eine Chance bekommt.

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