Lindemanns Anwälte erwirken «weitgehendes Verbot» gegen den Spiegel
Jennifer Weber
Das Nachrichtenmagazin Der Spiegel darf nicht mehr schreiben, dass Rammstein-Frontmann Till Lindemann, Frauen mithilfe von Drogen und Alkohol gefügig gemacht habe.
Wie Till Lindemanns Anwälte in einem Schreiben mitteilen, das Rammstein auf Instagram am Donnerstag geteilt hat, wurde ein «weitgehendes Verbot gegen den Spiegel» erwirkt. Mit einer einstweiligen Verfügung des Landgerichts Hamburg vom 14. Juli 2023 sei dem Spiegel nun untersagt, «den Verdacht zu erwecken, Till Lindemann habe Frauen bei Konzerten der Gruppe ‹Rammstein› mithilfe von K.O.-Tropfen/Drogen/Alkohol betäubt oder betäuben lassen, um ihm zu ermöglichen, sexuelle Handlungen an den Frauen vornehmen zu können».
Für die Erhebung dieses schwerwiegenden Verdachts fehle es «an dem erforderlichen Mindestbestand an Beweistatsachen», heisst es im Schreiben der Anwälte weiter. Durch die Berichterstattung komme es «zu massiven Vorverurteilungen und Verstössen gegen die durch die Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK) vorgegebenen Unschuldsvermutung».
Für Till Lindemann gilt die Unschuldsvermutung.
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