Am Mittwochnachmittag fand an der Station Lampenberg-Ramlinsburg eine Grossübung des Kantonalen Führungsstabs statt. Das Szenario sah vor, dass ein Lastwagen seitlich mit einem Tram kollidiert war.

Für Passanten, die am Mittwochnachmittag in der Nähe von Bubendorf unterwegs waren, zeigten sich erschreckende Bilder: Ein weisser Lastwagen war seitlich mit einem Tram zusammengestossen, welches umgestürzt war. Doch es gab keinen Grund zur Panik, denn es handelte sich lediglich um eine inszenierte Unfallstelle.

Bei der Übung handelte es sich um ein sogenanntes «ManV» Szenario. Ein Massenanfall von verletzten Personen, welche geborgen werden müssen. Danach werden diese in der Sanitätshilfestelle stabilisiert und transportfähig gemacht für den Einzug in die umliegenden Spitäler. Es waren die Polizei, Feuerwehr, Sanität und der Zivilschutz vor Ort.

Das gewählte Szenario wurde im Zusammenhang mit der neuen Waldenburger-Bahn durchgeführt. Aus präventiven Gründen wurde die Entgleisungssituation geübt, um für alle Situationen gerüstet zu sein. «Diese Übung war ein enormer Aufwand, es waren allein 200 Personen im Einsatz, zudem mussten viele Vorbereitungen getroffen werden» erklärt Patrik Reiniger Leiter des Kantonalen Führungsstabes gegenüber Baseljetzt.

«Bei solchen Ereignissen gibt es immer eine grosse Chaosphase zu Beginn. Das Besondere daran ist, dass die Rettungskräfte nicht sofort eingreifen dürfen, sondern zunächst darauf warten müssen, dass der Strom abgeschaltet wird.» Es sei alles gut und nach den entsprechenden Vorstellungen verlaufen.

Solche Übungen finden alle zwei Jahre statt, das Szenario wird auf der Grundlage einer Gefährdungsanalyse des Kantons Basel-Land festgelegt, die 28 Referenzszenarien umfasst.