Mit tiefer Trauer verabschiedet sich der Zoo Basel von seiner ältesten Löwin Uma (21). Am Montagmorgen musste sie aufgrund der schleichenden Verschlechterung ihres Gesundheitszustandes eingeschläfert werden.

Am Montagmorgen, 25. September 2023, musste die Afrikanische Löwin Uma (21) eingeschläfert werden. Uma war mit 21 Jahren ein sehr altes Tier und durfte ein langes Leben im Zolli führen. Sie war Mutter von drei Löwen in zwei Würfen. Alle drei Nachkommen sind in andere Zoos in Europa weitergezogen.

In Freiheit geboren

Die Löwin Uma stammt aus den Nationalparks Pilanesberg und Madikwe Nordwesten Südafrikas. Uma wurde vermutlich im Spätsommer 2002 in freier Wildbahn geboren. Uma war Teil eines Ex-situ-Artenschutzprogramms zur Erhaltung der bedrohten namibischen Löwenpopulation. Im Zoo Basel wurde mit ihnen gezielt gezüchtet, um eine nachhaltige Reservepopulation aufzubauen.

Schleichende Verschlechterung des Gesundheitszustandes

Im Frühjahr 2020 zeigte die damals 18-jährige Löwin erste Anzeichen von Gesundheitsproblemen. Der Gesundheitszustand verbesserte sich dann vorübergehend. Vor kurzer Zeit verschlechterte sich ihr Zustand wieder, sie zog sich von den anderen Löwen zurück, schlief viel und verlor das Interesse am Fressen. Aus diesem Grund wurde sie am Montagmorgen aufgrund ihres fortgeschrittenen Alters eingeschläfert. Ihr Kadaver wird in der Veterinärpathologie der Universität Bern untersucht.

Zukünftiges Löwenrudel

Uma war eine temperamentvolle und eigenwillige Löwin. Zusammen mit der 2021 verstorbenen Okoa hatte sie das Rudel angeführt. Zurück bleiben die beiden Weibchen Nyoma (6) und Nikisha (6). Die Suche nach einem Löwenmännchen hat bereits begonnen.