Nachwuchs
Basel-Stadt

Im Zolli ist ein Baby-Lama zur Welt gekommen

14.08.2023 15:22 - update 25.03.2025 16:32
Lea Meister

Lea Meister

Am Montagmittag gab es im Zolli Basel Nachwuchs zu verzeichnen. Ein Baby-Lama erblickte das Licht der Welt. Frohe Nachrichten also nach dem Tod von Tusker.

Im Lama-Gehege wird künftig um den Platz gestritten, denn am Montagmittag gab es Nachwuchs bei der Kamel-Art. Dem Jungtier und der Mutter gehe es gut, wie der Zoo Basel auf Anfrage von Baseljetzt schreibt. Einen Namen habe das Neugeborene noch nicht und auch das Geschlecht sei noch unbekannt.

Wie auch schon im September 2020, als die Lamastute Nala (damals 7) ihren Nachwuchs zur Welt brachte, gebar am Montag die älteste Lama-Dame im Zolli, die 17-jähirge Aura, ihr Baby am helllichten Tag. Im Zolli Basel ist dies eher ungewöhnlich, da Tiere im Zoo vorwiegend über Nacht gebären. Die Lamas machen hier eine Ausnahme aus.

Wackelige erste Versuche

Schon kurze Zeit nach der Geburt stehen die kleinen Lamas auf eigenen Beinen und trinken am Euter der Mutter. Auch der neuste Lama-Nachwuchs versucht schon nach kurzer Zeit, auf eigenen Beinchen zu stehen. Die ersten Versuche sehen dabei noch sehr wackelig aus.

Die ausgewachsenen Tiere kümmern sich liebevoll um das Neugeborene, scharen sich darum herum und liebkosen es immer wieder.

Die letzte Lama-Geburt im Zolli war am 14. April 2023. Das Weibchen heisst Uyuni und ist nun vier Monate alt. Sie ist die Tochter von Cappuchina (2).

Im Zolli leben neben dem Neugeborenen fünf weitere Lamas.

Beliebte Lasttiere

Lamas gehören zur Familie der Kamele, obwohl sie keinen Höcker haben. Dafür besitzen sie einen langen Hals, lange Beine und einen eher kleinen Kopf mit gespaltener Oberlippe. Oft werden Lamas mit Alpakas verwechselt. Deutlich unterscheiden sie sich durch die Ohren, die bei den Lamas bananenförmig gebogen sind. Ausserdem sind sie grösser und ihr Fell gröber.

Eine bekannte Gemeinsamkeit haben die beiden Tiere aber: Fühlen sie sich bedroht, spucken sie ihr Gegenüber an.

Im Zolli ist ein Baby-Lama zur Welt gekommen
Das Kleine scheint noch sehr erschöpft zu sein, wird aber schon bald auf eigenen Beinen stehen.Bild: Regina Koller

Lamas können 25-30 Kilogramm tragen und 20 bis 30 Kilometer am Tag zurücklegen. Deshalb werden sie in den Anden noch heute als Lasttiere der indigenen Bevölkerung eingesetzt.

Wenn der Mensch das Lama respektvoll behandelt, sollte er nichts zu befürchten haben. Artgenossen hingegen werden durchaus ab und an einmal angespuckt, wenn sie die nötige Distanz nicht einhalten oder Rangverhältnisse geklärt werden müssen. Auch bei Kämpfen zwischen zwei Hengsten kann es sein, dass das Spucken als Waffe eingesetzt wird.

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