Messe-Chef Faber: Erlebnis-Events und Kongresse sollen den Erfolg zurück bringen
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MCH Group
Basel-Stadt

Messe-Chef Faber: Erlebnis-Events und Kongresse sollen den Erfolg zurück bringen

28.03.2024 15:53 - update 29.03.2024 09:37

Baseljetzt

Die MCH Group will künftig stärker auf Gastmessen, Anlässe mit Erlebnischarakter und grosse Fachkongresse setzen, um aus den roten Zahlen zu kommen. Zudem sind Eigenmessen und das «Messequartier» geplant.

Bis dato sind für dieses Jahr rund 20 Kongresse in den Messeräumlichkeiten geplant, wie Konzernchef Florian Faber am Donnerstag vor den Medien mitgeteilt hat. Drei davon werden voraussichtlich je rund 4000 Besucherinnen und Besucher nach Basel locken, wie Faber sagte.

Die MCH Group werde auch auf Gastmessen setzen. Schliesslich sei 2023 mit über 500’000 Besucherinnen und Besuchern in diesem Bereich ein Rekordjahr gewesen, unter anderem dank dem Erfolg der Fantasy Basel. Zudem wolle die MCH Group einen Fokus auf Investitionen in die Kunstmesse Art Basel setzen.

Die Zeit mit den leeren Flächen zwischen den grossen Veranstaltungen solle verstärkt mit temporären Ausstellungen überbrückt werden. So seien etwa museale Anlässe und immersive Erlebnisse generell im Trend, sagte Faber.

Den Messeplatz beleben

Mit «Marvel – Universe of Super Heroes» der Firma Act Entertainment, die vor vier Tagen startete und bis Ende August dauert, habe die MCH Group erstmals nun eine Langzeitausstellung an Bord. Dabei würden rund 200’000 Besucherinnen und Besucher erwartet.

Gerade im Hinblick auf den geplanten Rosentalturm mit 350 Wohnungen wolle die Messe zudem vermehrt «kleine urbane Begegnungszonen» schaffen, sagte der CEO. So soll es das ganze Jahr über Veranstaltungen sowie Sport- und Verpflegungsmöglichkeiten auf dem Gelände geben. Als Beispiel nannte er das Gastroangebot Bambusnest im Rundhofgebäude, das in Zusammenarbeit mit der Sandoase diesen Sommer geplant ist.

Weiterhin an Sparprogramm gebunden

Auch auf dem Messeplatz wolle die MCH Group – wie letztes Jahr mit den begrünten Sitzgelegenheiten – vermehrt etwas bieten. Allerdings brauche das Unternehmen dafür jeweils eine Allmendbewilligungen, zudem könne es aufgrund der beschränkten finanziellen Ressourcen hier noch nicht mit der grossen Kelle anrühren. Weiterhin habe das Unternehmen ein klares Sparprogramm zu befolgen.

Ziel sei ein ausgeglichenes Nettoergebnis für das Jahr 2024 sowie ein positives Ergebnis im Jahr 2025, sagte Faber. Die MCH Group befindet sich weiterhin in den roten Zahlen, wie aus dem am Donnerstag veröffentlichten Geschäftsbericht 2023 hervorgeht.

Mit 14 Millionen Franken fuhr sie einen höheren Verlust als im Vorjahr ein. Dabei belastete allerdings eine einmalige Rückstellung von 4,2 Millionen Franken das Ergebnis. Das Unternehmen konnte seinen Umsatz von 393,7 Millionen Franken auf Vorjahresniveau halten. (sda/daf)

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Kommentare

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29.03.2024 02:30

akjo

Herr Faber alles gut und recht… Wie wäre es mit einer MUBA und HEBA, immerhin waren es die kultmessen in Basel und mit der Stand Miete normal bleiben, Basel ist nicht Zürich!!!

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