
Mit Zwerghuhn Speedy: Tana aus Hochwald lebt zwischen Tieren und der grossen Bühne
Ann Weber
Zu ihrem grossen «The Voice of Germany»-Auftritt nahm die 23-jährige Solothurnerin Tana Wüthrich ihr Huhn «Speedy» mit. Doch auch nach ihrem Debüt auf der Bühne will sie Tiertraining und Musikkarriere weiter miteinander verbinden.
Schon als kleines Mädchen war Tana Wüthrich klar, in welche Richtung sie das Leben ziehen würde. Früh fing Tana nämlich damit an, Tiere zu trainieren und ihre tierischen Freunde zu lieben. Umgeben von Hühnern, Kühen, Pferden, und weiteren tierischen Zeitgenossen fühlte sie sich zuhause.
Parallel dazu entwickelte Tana aber auch eine starke Leidenschaft für das Musizieren und das Singen. Sie musizierte demnach von klein auf und fing an, in einer Band zu spielen. 2023 wagte sie einen nächsten grossen Schritt und ging zu «The Voice of Germany».
Bei Tana gibt es kein entweder-oder
Symbolisch für ihre beiden Welten und deren Verschmelzung durfte ihr Zwerghuhn «Speedy» sie auf das Abenteuer «The Voice» in Berlin begleiten. Obwohl sich niemand umdrehte, kehrte Tana mit einer neuen Erfahrung und ihrem gefiederten Freund «Speedy» zurück nach Hochwald im Kanton Solothurn.
Alles auf eine Karte zu setzen – das kann sie sich nach ihrem kleinen musikalischen Durchbruch bei «The Voice of Germany» aber nicht vorstellen. Sie liebe die Vielfältigkeit beim Ausleben ihrer beiden Passionen. Auf Instagram beschreibt sie ihr «Doppelleben» so: Tagsüber sei sie Filmtiertrainerin, nachts Musikerin.
Erfolg in der Musik
Obwohl Tana ihr Doppelleben liebt, ist ihr Einkommen immer unterschiedlich. In diesem Jahr verdient sie ihr Geld hauptsächlich mit der Musik, in anderen Jahren vor allem durch die Ausbildung von Filmtieren.
Letztes Jahr konnte Tana beispielsweise Esel «Ferdinand» für die Tournee des Zirkus Knie ausbilden. Dies sei bis anhin einer ihrer grössten Erfolge gewesen, so die 23-jährige. Auch feierten Tana und ihre Tiere bei Schweizer und deutschen Filmproduktionen grosse Erfolge.
Tierwohl wird gross geschrieben
Aufgrund ihrer grossen Liebe für die Tiere, die sie betreut, ist für sie das Tierwohl das Wichtigste. Im Gegensatz zu anderen Filmtierschulen steht bei Tana der Profit nicht über dem Tierwohl: «Wenn ein Tier nicht trainieren will, muss es auch nicht», sagt Tana. Denn die 23-Jährige weiss: Um ein authentisches und schönes Ergebnis für Film und Manege zu erzielen, braucht es Tiere, die Spass haben.
In Zukunft will die junge Solothurnerin weiterhin ihren beiden Leidenschaften folgen. Die singende Tiertrainerin wird ihren Weg aber mit Sicherheit gehen – gemeinsam mit «Speedy», natürlich.
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