Mitte Mai beginnen in beiden Basel die Aktionstage für Behindertenrechte. Die Aktionen reichen von Theater- bis Blindenführungen und sollen aufzeigen, wie eine inklusive Zukunft in verschiedenen Lebensbereichen aussehen kann.

Insgesamt sind in der Region Basel rund 80 Aktionen geplant. Sie sollen für die Rechte von Menschen mit Behinderungen sensibilisieren, heisst es am Donnerstag in der Mitteilung des Basler Präsidialdepartements.

Bewusstsein für verschiedene Anliegen schärfen

Die Aktionen sind ganz unterschiedlich. Auf dem Programm steht beispielsweise eine sinnliche Führung durch das Theater Basel. Es gibt aber auch Blindenführungen für Sehende oder Workshops rund ums Thema Gebärdensprache oder Lippenlesen. Auch an Schulen werden Sensibilisierungskurse durchgeführt. Allesamt sollen die Programmpunkte den Zugang zu Arbeit, Bildung, Sport oder Kultur das Bewusstsein für die Anliegen von Menschen mit Behinderungen fördern. Das Motto lautet «Zukunft Inklusion».

Ein Fachbeirat aus Menschen mit Behinderungen hat alle Aktionen im Vorfeld auf ihre Zugänglichkeit und ihre Übereinstimmung mit der UN-Behindertenrechtskonvention geprüft. Durchgeführt werden die Aktionstage vom Behindertenforum Region Basel in Zusammenarbeit mit den Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft. Finanziell unterstützt werden sie von den Swisslos-Fonds beider Kantone.

Schweiz feiert zwei Meilensteine

Das Jahr 2024 sei ein bedeutendes Jahr für die Rechte von Menschen mit Behinderungen, schreibt das Präsidialdepartement. Vor zehn Jahren hat die Schweiz die UN-Behindertenrechtskonvention ratifiziert. Seit 20 Jahren ist das Behindertengleichstellungsrecht des Bundes in Kraft. Dieses hat zum Ziel, Benachteiligungen abzubauen.

Die Aktionstage finden vom 15. Mai bis 15 Juni 2024 statt.