Nach Missbrauchsvorwürfen: Pfarrer aus Röschenz zieht sich zurück
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Nach Missbrauchsvorwürfen: Pfarrer aus Röschenz zieht sich zurück

24.09.2023 21:31 - update 25.09.2023 09:53

Baseljetzt

Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs halten die katholische Kirche seit Tagen in Atem. Auch ein Baselbieter Pfarrer sieht sich mit Vorwürfen konfrontiert. Er zieht jetzt Konsequenzen.

Vor einer Woche hat der SonntagsBlick den Fall eines 70-jährigen Pfarrers aus Röschenz bekannt gemacht, welcher vor 40 Jahren seinen damals 17-jährigen Priesterkollegen sexuell missbraucht haben soll.

Laut dem SonntagsBlick habe der Pfarrer aus Röschenz den Teenager mit Alkohol verführt, nachdem ihm dieser seine Homosexualität offenbarte. Der 70-Jährige bestreitet die Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs. An der Sonntagspredigt hat er sich jetzt zum Vorfall geäussert, wie das Portal kath.ch schreibt. Dabei sprach er von einvernehmlichen Intimitäten.

Er sieht sich als Ziel einer Hetzkampagne. Laut kath.ch gab er zu, sein Amt als aus Unerfahrenheit missbraucht zu haben, verneinte eine sexuellen Misshandlung aber deutlich.

In der Predigt kündigte er an, er wolle «sich auf unbestimmte Zeit von seinen Verpflichtungen in der Gemeinde zurückzuziehen», wie kath.ch schreibt. Obwohl sich der Kirchenrat nach Bekanntwerden des Vorwurfs zunächst hinter den Pfarrer gestellt und Flugblätter in der ganzen Gemeinde verteilt hatte, habe er Misstrauen in der Gemeinde wahrgenommen, so kath.ch.

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