Nach nur drei Wochen Ferien: FCB startet in die Vorbereitung
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Trainingsstart
FCB

Nach nur drei Wochen Ferien: FCB startet in die Vorbereitung

21.06.2023 17:36
Florian Metzger

Florian Metzger

Heute ist der FCB offiziell in die Vorbereitung der neuen Saison gestartet. Noch nicht alle Spieler sind dabei, dafür aber leitete erstmals der neue Trainer Timo Schultz die Trainingseinheit.

Eine turbulente Saison mit 61 Spielen ging erst gerade vor drei Wochen zu Ende. Heute beginnt bereits wieder die Vorbereitung für die nächste Spielzeit. «Nach dieser intensiven Saison hätten die Ferien gerne auch eine Woche länger sein können. Sie gehen aber sowieso immer schnell vorbei, egal wie lange sie dauern», sagt Verteidiger Michael Lang nach dem Trainingsauftakt. Die Vorfreude auf die nächste Saison sei aber durchaus vorhanden: «Es hat mich schon auch gefreut, wieder mit dem Ball arbeiten zu können.»

Neuer Trainer bringt Veränderungen

Nun geht es auch für den neuen Trainer endlich richtig los. Schon lange stand Timo Schultz als Nachfolger von Interimstrainer und Sportchef Heiko Vogel fest, erst jetzt darf er aber mit der Mannschaft arbeiten. Deshalb war es für ihn ein spezieller Tag: «Ich durfte heute die Jungs besser kennenlernen. Wir hatten ein gemeinsames Frühstück um zehn Uhr. Um elf Uhr haben wir die Besprechung mit einer offiziellen Vorstellungsrunde gemacht, wie sich das auch gehört. Danach sind wir raus auf den Platz gegangen. Das ist auch das wichtigste und macht am meisten Spass.»

Einige Spieler sind wegen der Nationalmannschaft noch nicht dabei. Auch deshalb gibt es im ersten Training einige junge und unbekannte Gesichter aus dem Nachwuchs. Aber auch die Routiniers wie Marwin Hitz, Fabian Frei, Taulant Xhaka und Michael Lang sind mit dabei. Ein Trainerwechsel bringt natürlich auch einige Veränderungen mit sich.

Die Captainfrage ist wieder offen

Weil der Vorgänger eine Doppelrolle als Trainer und Sportchef inne hatte, ist die Veränderung noch deutlicher spürbar. «Man muss ehrlich sagen, dass Heiko Vogel das letzte halbe Jahr ein 200-Prozent-Pensum hatte. Dann sind zum Beispiel Videoanalysen oder Besprechungen ab und zu auch ein wenig kurzfristiger ausgefallen. Es ist kein Vorwurf, er hatte einfach unglaublich viel zu tun. Jetzt bemerkt man aber bereits, dass wir wieder einen Trainer haben, der sich sehr gut auf den Trainingsalltag vorbereiten kann. Er weiss auch ganz genau, wie die Planung für den Tag aussieht», analysiert Lang.

Bereits am Ende der letzten Saison stand Schultz mit den Routiniers im Kontakt. Die anderen Spieler will er ab jetzt näher kennenlernen. Der heutige Tag soll auch der Startschuss für eine intensive Vorbereitungszeit sein. Dabei will Schultz den Fokus neben dem Kennenlernen besonders auf ein Thema legen. «Wir haben genügend zu tun, um einen gemeinsamen Plan zu entwickeln, Fussball zu spielen.» Dieser soll möglichst von einem aktiven Umschaltspiel geprägt sein, so Schultz weiter: «Wir wollen bei Ballbesitz möglichst flach und schnell nach vorne spielen. Wenn wir das bis zum Start hinbekommen, haben wir schon mal einen grossen Schritt gemacht.»

Bei einem neuen Trainer werden die Karten innerhalb der Mannschaft natürlich neu gemischt. Zum Beispiel ist auch die Captainfrage wieder offen, so Schultz: «Ich habe mir natürlich schon einen Überblick verschafft. Fabian Frei ist sicherlich einer, der prädestiniert ist dafür. Ich habe bis jetzt aber mit zahlreichen Spielern nicht einmal ein Wort gewechselt und die Mannschaft heute das erste Mal auf dem Platz gesehen. Dann werde ich jetzt nicht gerade den Captain bestimmen.»

Seefeld statt Tegernsee

Schon am gestrigen Dienstag wurden die Werte der anwesenden Spieler mittels Laktattest gecheckt und getestet. Das ist eine Methode der Trainings- und Wettkampfsteuerung. Durch den Laktatwert kann auf die Stoffwechsellage während der Belastung geschlossen werden. Bei gleichzeitiger Erfassung der Herzfrequenz können für unterschiedliche Trainingsreize die Herzfrequenzzonen bestimmt werden.

Mit dem Zustand der Spieler nach ihren Ferien ist Schultz zufrieden, alle Werte seien zufriedenstellend gewesen. Auch diese von Lang: «Siehst du nicht? Ich sehe brutal fit aus. Ich habe ein bisschen was gemacht in den Ferien. Und ganz ehrlich in drei Wochen verliert man praktisch auch nichts. Deshalb ist alles gut!»

Nun geht es am Samstag für acht Tage ins Trainingslager. Nicht wie bisher gewohnt an den Tegernsee in Bayern, sondern nach Seefeld im österreichischen Tirol. Dies, weil in Bayern kein Platz mehr für die Basler vorhanden war. In Seefeld werden sie aber optimale Bedingungen vorfinden. Mannschaften wie RB Leipzig, Dynamo Kiew, Manchester City, Galatasaray Istanbul und der VFL Wolfsburg bauten auch schon dort ihre Fitness auf. Genauso wie die Deutsche und Österreichische Nationalmannschaft.

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Kommentare

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25.06.2023 14:08

elisa

Ach nur 3 Wochen Ferien am Stück.
Wir haben 2 Wochen und das bei viel weniger Lohn.
Also bitte nicht jammern

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