
Neues Quartier auf dem Areal Wolf: So soll die St. Jakobs-Strasse umgestaltet werden
Lea Meister
In den kommenden Jahren entsteht auf dem nördlichen Teil des Güterbahnhofs Wolf ein neues Quartier. 1’200 Menschen sollen künftig dort wohnen, weitere 1’000 dort arbeiten können. Dafür ist eine Umgestaltung der St. Jakobs-Strasse nötig.
Durch die Verlagerung der Logistik vom Güterbahnhof Wolf nach Basel-Nord wird auf dem Areal Wolf Raum frei für ein neues Stadtquartier. Darüber, wie dieses aussehen soll, informierte der Kanton am Dienstagnachmittag. Für die Projektierung der entsprechenden Massnahmen beantragt der Regierungsrat dem Grossen rat eine Ausgabenbewilligung in Höhe von 350’000 Franken.
So sollen Wohnungen für rund 1’200 Personen entstehen und Arbeitsplätze für weitere 1’000 Personen geschaffen werden. Das vor vier Jahren fertiggestellte Areal City Gate befindet sich in unmittelbarer Nähe. Das Ziel sei nun, die beiden Areale mit dem Öffentlichen Verkehr und neuen Fuss- und Velowegen zu erschliessen.
Zudem passt der Kanton die St. Jakobs-Strasse zwischen der Zeughausstrasse und der Grosspeterstrasse an. Heute ist diese auf den Logistik- und den motorisierten Individualverkehr ausgerichtet. Dies soll sich künftig ändern.
Neue Bushaltestelle Wolf
Für die bessere Erschliessung ist auf Höhe City Gate in der St. Jakobs-Strasse beispielsweise eine neue Bushaltestelle «Wolf» geplant. Um Pünktlichkeit für die Busse zu gewährleisten, wird man den haltenden Bus an dieser Station in Fahrtrichtung St. Jakob nicht überholen dürfen.

In Fahrtrichtung SBB entsteht zwischen der Arealzufahrt City Gate und der Singerstrasse West zudem eine separate Busspur. In der Unterführung zwischen Zeughausstrasse und City Gate soll künftig nur noch ein Fahrstreifen zur Verfügung stehen. «Heute kann der Autoverkehr in Fahrtrichtung St. Jakob sowohl durch die Unterführung als auch oberirdisch über die St. Jakobstrasse rollen, künftig wird nur noch die oberirdische Verbindung zur Verfügung stehen», heisst es in der Mitteilung vom Dienstag.
Auch für Fussgänger:innen gibt es Änderungen
Für den Autoverkehr in Richtung Bahnhof SBB und Autobahn wird sich mit der Umgestaltung nichts ändern. Der Bus Richtung Bahnhof soll künftig über eine Rampe von der Haltestelle Wolf in die Unterführung gelangen. Durch die Reduktion auf eine Fahrspur kann die Unterführung teilweise zurückgebaut werden, wodurch mehr Platz für die neue Bushaltestelle, die neue Busspur und eine neue Baumreihe entsteht.
Auch für Fussgänger:innen wird es Änderungen geben. So soll südlich der St. Jakobs-Strasse ein neuer Fuss- und Veloweg entstehen, der die Areale an das bestehende Fuss- und Velonetz anschliessen soll. Die Verbindung zum Bahnhof SBB werde dadurch sicherer und attraktiver. «Zudem plant der Kanton, die Kreuzungen beim City Gate, bei der Singerstrasse und beim Zeughaus zu optimieren und so die Verkehrssicherheit für Fussgängerinnen und Velofahrer zu verbessern», so der Kanton weiter.
Veloverkehrssicherheit hat Priorität
Es werden Fussgängerinseln auf der Fahrbahn vergrössert und neue Abbiegemöglichkeiten für Velo- und Autofahrer:innen konzipiert. Über die Gleise sei zudem parallel zur bestehenden St. Jakobs-Strassen-Brücke ein neuer Fuss- und Velosteg geplant, über welchen man zur Grosspeteranlage und zum Hexenweglein und anschliessend weiter in Richtung Bahnhof SBB gelange.
Prioritär behandelt werde die Verkehrssicherheit für Velofahrende, die bereits «in naher Zukunft steigen soll». Sobald die Instandstellung der Unterführung St. Jakobs-Strasse abgeschlossen sei, werde der At. Alban-Ring für den Velogegenverkehr geöffnet. Auf Höhe City Gate entstehe zudem eine Veloschutzinsel, die es erlaubt, die St. Jakobs-Strasse etappenweise zu queren.
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