Nicolas Neuenschwander: «Keine populistischen Extremlösungen!»
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Jungpolitisierende
Basel-Stadt

Nicolas Neuenschwander: «Keine populistischen Extremlösungen!»

07.10.2023 15:14
Ismael Rohwedder

Ismael Rohwedder

Die Wahlen stehen an, Baseljetzt porträtiert dabei Jungpolitisierende. Wie erleben sie den Wahlkampf? Heute ist Nicolas Neuenschwander von den Jungen Grünliberalen Basel-Stadt an der Reihe.

Nicolas Neuenschwander ist Student der Medienwissenschaften und Digital Humanities an der Uni Basel. Er ist 29 Jahre alt und Präsident der Jungen Grünliberalen. Daneben arbeitet er in der Gemeindeverwaltung Therwil als Kommunikationsverantwortlicher.

Ihm scheint die politische Richtung der Jungen Grünliberalen wie auf den Leib geschneidert: «Die GLP ist die einzige Partei, die Wirtschaft und Umweltschutz gekonnt verbindet und keine populistischen Extremlösungen propagiert, sondern sich für mehrheitsfähige, praktikable Lösungen einsetzt.»

Neuenschwander in deinen Wahlunterlagen

Neuenschwander empfindet den Wahlkampf als Belastung, die er gerne auf sich nimmt: «Dank ausgiebiger Spaziergänge mit meinem Hund versuche ich die Mehrfachbelastung einigermassen zu kompensieren und so die mentale Belastung so klein wie möglich zu halten. Natürlich ist es eine stressige Zeit, doch gleichzeitig macht es auch unglaublich viel Spass», sagt er. Du findest ihn auf der Liste der Jungen Grünliberalen, der Liste 25, in deinen Wahlunterlagen.

Für Nicolas Neuenschwander ist es übrigens der erste Wahlkampf. Er ist eingebunden in den Wahlkampf der Mutterpartei GLP, für die Jungen Grünliberalen ist er für die strategische Planung sowie der Koordination des Wahlkampfes zuständig. Seinen eigenen Wahlkampf hält er daneben eher bescheiden: «Mein persönlicher Fokus liegt auf den sozialen Medien, da es diese mir ermöglichen, viele Menschen gleichzeitig zu erreichen, ohne dabei grosse finanzielle Mittel einzusetzen müssen.»

Als Grünliberaler ist Neuenschwander mit vielen Vorurteilen konfrontiert, er begegnet ihnen jedoch selbstbewusst: «Die Leuten fragen, ob wir denn nun grün oder liberal seien. Dies zeugt davon, wie in unserer Gesellschaft je länger, je mehr in Schubladen gedacht wird. Grün und liberal sind schliesslich keinesfalls widersprüchlich, sondern gehen Hand in Hand.»

Die Fakten zum Wahlkampf

Die Partei hat Investitionen von 60’000 Franken für den Wahlkampf in Basel-Stadt vermeldet. Tatsächlich sind es jedoch 70’000 Franken – nach der Offenlegung der budgetierten Einnahmen der Eidgenössischen Finanzkontrolle, welche öffentlich zugänglich ist. Wie viel davon für die Jungpartei verwendet wird, ist Nicolas Neuenschwander nicht bekannt.

Für die neue Legislatur hat Nicolas Neuenschwander einen eindringlichen Wunsch: «Die GLP soll die meisten Sitze ergattern, weil es mehr Mut zur Lösung in Bern braucht, die Blockadepolitik der letzten Jahre muss endlich aufhören!»

Für die Porträts wurden alle sieben grösseren Parteien in Basel-Stadt angefragt, somit folgen hier auf Baseljetzt weitere Porträts von jungen Politisierenden.

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