Die Wahlen stehen an, Baseljetzt porträtiert dabei Jungpolitisierende. Heute an der Reihe: Demi Hablützel, Präsidentin der Jungen SVP Basel-Stadt.

Demi Hablützel ist 25 Jahre alt. Neben dem Präsidium der Jungen SVP Basel-Stadt ist sie seit September im Bürgergemeinderat und Schulrätin der Primarschule Bruderholz. Sie ist Studentin der Rechtswissenschaften an der Uni Basel und Legal Trainee bei einem Unternehmen, das medizinische Geräte herstellt. Sie kandidiert für die Junge SVP für den Nationalrat.

Politisches Engagement ist ihr wichtig: «Politik darf nicht nur auf ideologischen Positionen beruhen, sondern auf Lösungen, die das Leben der Menschen verbessern», sagt sie. Aktuell beschäftigen sie sicherheitspolitische sowie wirtschaftliche Themen.

Erste nationale Wahl

Verglichen mit den kantonalen Grossrats- oder Bürgergemeinderatswahlen sind die Nationalratswahlen noch einmal ein anderes Kaliber. Die Präsidentin der Basler Jungen SVP will dabei nichts von Altersunterschieden wissen. «Meiner Ansicht nach sollte man nicht zu viel Fokus auf das Alter legen. Ich bin der Überzeugung, dass es in der Politik unabhängig des Alters Zeit braucht, um sich im politischen Alltag zurecht zu finden», sagt sie. Die Medien würden das nicht immer erleichtern. «Ich finde es bedauerlich, dass Themen, die von Jungparteien aufgegriffen werden, oft weniger oder überhaupt nicht von den Medien beachtet werden.»

Der Kampf gegen Vorurteile

Partei-Vorurteile seien im links-liberalen Basel vor allem gegenüber den rechten Parteien verbreitet, so auch bei der SVP, ist Hablützel überzeugt: «Häufig erleben wir, dass Menschen bereits ein festgefügtes Bild von einer Person haben, ohne diese persönlich zu kennen. Es ist daher erfreulich, wenn es gelingt, diese Vorurteile zu überwinden und Brücken des Verständnisses zu bauen».

Sie distanziert sich dabei klar vom Rechtsextremismus: «Wir legen grossen Wert darauf, klare Grenzen zu ziehen und keinerlei Raum für (rechts)extreme Ideologien in unserer Partei zuzulassen. Wir haben hier eine Nulltoleranz», betont sie. So würde ihre Arbeit «auf demokratischen Prinzipien und Werten beruhen, die sich an den Interessen und Bedürfnissen der Bevölkerung orientieren.»

Die Fakten zum Wahlkampf

Knapp 60’000 Franken investiert die SVP in den Wahlkampf in Basel-Stadt. Wie viel davon für die Junge SVP genutzt wird, ist nicht bekannt. Demi Hablützel formuliert ein klares Ziel für die Nationalratswahlen: «Es geht nicht darum, die meisten Sitze zu ergattern, sondern den verlorenen SVP-Sitz zurückzugewinnen.» Die SVP Basel-Stadt ist in der Legislatur 2019-2023 nicht im Nationalrat vertreten.

Alle sieben grösseren Parteien in Basel-Stadt wurden angefragt, weitere Porträts von jungen Politisierenden folgen in den kommenden Tagen auf Baseljetzt.