Kleinhüningen
Basel-Stadt

Nirgends passt es hin: Zoff ums Provisorium der Primarschule Kleinhüningen

06.10.2023 06:26 - update 06.10.2023 12:05
Leonie Fricker

Leonie Fricker

Zwölf Klassen müssen während der Sanierung des Primarschulhauses Kleinhüningen zügeln. Aber wohin? Diese Frage hat die Basler Regierung noch nicht geklärt. Denn jeder Vorschlag traf bisher auf viel Gegenwind.

Erster Vorschlag der Basler Regierung: die Container, in denen die Schüler:innen des Primarschulhauses Kleinhüningen vorübergehend einziehen, kommen aufs Hafenareal. Doch das passte den Quartierbewohner:innen nicht. Und auch Eltern hatten Bedenken, dass der Schulweg über die Hafenbahn zu gefährlich für die Kinder sei. Die Regierung hat diese Option daraufhin gestrichen.

Nirgends passt es hin: Zoff ums Provisorium der Primarschule Kleinhüningen
Muss gesamtsaniert werden: das Primarschulhaus Kleinhüningen. Bild: Baseljetzt

Kaum Platz beim Ackermätteli

Bei einer Infoveranstaltung im September wurde dann der neue Standort vorgestellt: das Ackermätteli. Keine gute Lösung, sagten die Quartierbewohnenden einmal mehr. Denn rund um das Ackermätteli gibt es bereits eine Tagesschule, einen Kindergarten und das Insel-Schulhaus. Für ein Provisorium mit weiteren Schulkindern gebe es schlichtweg zu wenig Platz. Ausserdem äusserten die Betroffenen ihre Bedenken, es könnte auf dem «gemischten» Schulareal vermehrt zu Konflikten unter den Kindern und Jugendlichen kommen. Und man nehme dem Quartier eine der ohnehin raren Grünflächen weg.

Standort auf dem Klybeck-Areal?

Basta-Grossrätin Heidi Mück hat deshalb gemeinsam mit dem Quartier- und mehreren Sozialvereinen sowie den Elternräten zweier Schulen eine Petition eingereicht. Denn es stand im Raum, dass man das Schulprovisorium auf dem rund 160’000 Quadratmeter grossen Klybeck-Areal unterbringen könne. Davon wollte die Eigentümerin, die Rhystadt AG, aber nichts wissen. Deren Begründung: Die Restriktionen auf dem Areal seien zu gross und ausserdem würde es wegen des BVB-Depots auf dem Areal zu viel Verkehr geben.

Ginge es nach den Petitionär:innen, wäre dies aber die plausibelste Lösung. Keine allzu weiten Wege für die Schüler:innen, genügend Platz für alle. Auf Anfrage von Baseljetzt hiess es seitens der Regierung, die Standortsuche sei noch nicht abgeschlossen. Man lote noch immer aus, wo der beste Standort für das Schulprovisorium sei. Vonseiten der Rhystadt AG wollte niemand Stellung beziehen, solange die Regierung ihre Standortsuche noch nicht vollständig abgeschlossen hat.

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