Noch keine abschliessende Lösung für Vereine bei Bäumlihof-Sanierung
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Basel-Stadt

Noch keine abschliessende Lösung für Vereine bei Bäumlihof-Sanierung

31.10.2025 16:18 - update 31.10.2025 20:07
Valerie Zeiser

Valerie Zeiser

Die Turnhallen Bäumlihof werden ab Dezember saniert. Während dieser Zeit müssen die Vereine woanders trainieren. In Basel herrscht aber Hallenknappheit. Auch zwei Monate vor Beginn der Sanierung ist noch keine vollständige Lösung erreicht.

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Bäumlihof trainieren zahlreiche Vereine, die von er Sanierung betroffen sind
  • Ein runder Tisch am Freitag sollte die Situation klären, noch immer sind aber nicht alle Vereine untergebracht
  • Das Sportamt arbeitet weiter mit den betroffenen Vereinen daran, eine passende Lösung zu finden

Die Turnhallen Bäumlihof werden ab Dezember saniert. In zwei Etappen wird das Gebäude einer dringend nötigen Sanierung unterzogen, wie der Kanton Basel-Stadt auf seiner Website schreibt. Zuerst wird die Südseite des Gebäudes saniert. Das betrifft die Sporthallen 1-4, den Kraftraum und den Tischtennisraum. Damit ist auch die grosse Doppelturnhalle betroffen.

Vereine müssen vorübergehend ausziehen

Für die Sanierung müssen die betroffenen Vereine vorübergehend an einem anderen Ort trainieren. Betroffen sind unter anderem drei grosse Handballvereine, die nebst Trainings auch Matches in der Doppelturnhalle spielen. Am Wochenende herrscht während der Saison im Bäumlihof Hochbetrieb. Auch diesen Samstag finden dort wieder vier Spiele statt.

Das wird während der Sanierungsphase ab Dezember 2025 nicht möglich sein. Die Vereine müssen ausweichen. Nur wohin? In Basel gibt es eine Hallenknappheit. Die Nachfrage nach Schulsporthallen übersteige das Angebot, sagte der Basler Erziehungsdirektor Mustafa Atici in einer Grossratssitzung im Oktober.

Kaum Alternativen

Das führte bei den Vereinen zu Unsicherheit, wie Baseljetzt aus internen Quellen weiss. Ersatzlösungen für eine Doppelturnhalle, in der auch noch Harz verwendet werden darf – ein Klebestoff, den Handballer:innen zum Spielen verwenden und ab gewissen Spielligen erlaubt sein muss – gibt es kaum.

Und auch jetzt, rund zwei Monate vor Auszugstermin, ist die Situation noch nicht gelöst: Zwar sind alle Meisterschaftsspiele im Handball untergebracht, aber für den Trainingsbetrieb gibt es bei allen Vereinen noch Lücken. Das zeigte sich bei einem runden Tisch mit Vertretern des Sportamts und der Vereine am Freitag.

Wie Baseljetzt von anonymen Quellen weiss, müssten die Vereine dem Sportamt nun nochmals mitteilen, für welche Trainings sie noch Hallen bräuchten. Das Sportamt wird anschliessend zuteilen, was zur Verfügung steht. Eine unbefriedigende Situation, wie uns eine anonyme Quelle sagt, denn man sei nicht weiter als zuvor. Und der Auszugstermin rückt immer näher.

Eine aufblasbare Halle sei keine Option, denn das sei nicht mit den Klimazielen des Kantons vereinbar, habe das Sportamt am runden Tisch erklärt. Auch das Sportamt bestätigt gegenüber Baseljetzt, dass es noch Lücken gibt und die Suche nach weiteren Alternativlösungen läuft. «Alle Beteiligten verfolgen dasselbe Ziel: Wir möchten sicherstellen, dass die Sportnutzungen weiterhin stattfinden können und suchen gemeinsam nach Lösungen.»

Kurswechsel beim Sportamt

Dem runden Tisch geht eine längere Vorgeschichte voraus. Das Sportamt kontaktierte die Vereine bereits im März 2025. Die Hallen müssten per Februar 2026 verlassen werden. «Betreffend einer Ersatzlösung für das Wintersemester 2025/2026 werden wir Sie voraussichtlich im September 2025 kontaktieren», heisst es im Mail an die Vereine.

Im August 2025 folgte dann eine weitere Mail. Das Auszugsdatum wurde um einen Monat nach vorne verschoben. Per Ende Dezember müssten die Vereine die Hallen verlassen. Ausserdem solle man das Sportamt für Ersatzlösungen kontaktieren. Primenews berichtete.

Zumindest nach der Sanierung sollen die Vereine wieder in den Sporthallen Bäumlihof spielen dürfen. Die erste Etappe ist voraussichtlich im Juni 2027 abgeschlossen. Dann folgt die Nordseite des Gebäudes, mit den beiden Schwimmhallen. Auch hier zeichnet sich eine schwierige Situation ab, denn auch Schwimmhallen gibt es in Basel-Stadt zu wenige.

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Kommentare

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31.10.2025 15:32

Borki74

unangenehm für die Vereine doch notwedig

0 3

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