
Noch nie spielten so viele Frauen in der Region Fussball
Baseljetzt
Die Zahl der Fussballerinnen in der Region erreicht ein Rekordhoch. Regierungsrat Mustafa Atici will nun bei der nötigen Infrastruktur vorwärtsmachen.
Vor rund einem Jahr liefen die Vorbereitungen für die Frauen-Fussball-EM in Basel auf Hochtouren. Das Turnier im Sommer hat seine Spuren hinterlassen: Am Freitag haben das Erziehungsdepartement Basel-Stadt und der Fussballverband Nordwestschweiz (FVNWS) gemeinsam mit einer Runde von Expert:innen beleuchtet, welche nachhaltigen Effekte das Turnier für den Schweizer Sport und speziell für die Region Basel hat.
Erstmals über 3’000 Spielerinnen
Beim Symposium in Basel wurden aktuelle Zahlen präsentiert, die ein deutliches Wachstum bei den Spielerinnen zeigen. Laut FVNWS sind nun erstmals über 3’000 lizenzierte Fussballerinnen in der Region registriert – das ist ein Rekord. Die Zahl entspricht einem Plus von 23 Prozent gegenüber Anfang 2025. Allein seit Beginn der Saison 2025/2026 kamen 476 neue Spielerinnen hinzu.
Regierungsrat Mustafa Atici betonte, dass das Turnier besonders bei der Förderung von Mädchen und Frauen im Sport einen «Leuchtturm»-Charakter habe. Sabine Horvath, Gesamtprojektleiterin der Host City Basel, zeigte sich ebenfalls zufrieden: «Die Fussball-EM der Frauen hat sich für Basel und den Sport gelohnt», wird sie in einer Mitteilung zitiert. Viele der ambitionierten Ziele seien erreicht oder sogar übertroffen worden.
Da das Legacy-Programm noch bis 2027 läuft, sei eine abschliessende Bewertung aber noch nicht möglich. Dieses Programm sieht vor, die Zahl der Spielerinnen, Trainerinnen und Schiedsrichterinnen in der Schweiz bis 2027 zu verdoppeln. Das Programm will auch, dass die bestehende Fussballinfrastruktur deutlich verbessert wird.
Kaum Platz für den Boom
Denn die Zahl der Spielerinnen steigt kontinuierlich. In der Region fehlen aber genügend Plätze, um dem wachsenden Frauenfussball gerecht zu werden. Infrastrukturelle Verbesserungen wie der Ausbau von Kunstrasenflächen und mobile Beleuchtungssysteme auf bestehenden Anlagen seien laut Atici im Gange.
Der Regierungsrat wird dem Grossen Rat im kommenden Jahr finanzielle Mittel für zusätzliche Kunstrasenplätze beantragen, teilt das Erziehungsdepartement mit. Konkret sind an sieben Stellen neue Kunstrasen geplant. Mobile Lichtmasten seien bereits bestellt und sollen bald auf der Sportanlage Rankhof zum Einsatz kommen.
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Thomy
Prima
Borki74
Top👍🍀