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NOLA (22): «Wenn ich an das JKF denke, bin ich unglaublich gehyped»

31.08.2023 11:35 - update 31.08.2023 11:40
Jennifer Weber

Jennifer Weber

Die Vorfreude ist gross: Für NOLA (22) steht der erste grosse Solo-Auftritt am JKF an. Mit Baseljetzt spricht sie über das Festival, ihre Leidenschaft und ihren grossen Traum.

«Wenn ich an das JKF denke, bin ich unglaublich gehyped», sagt NOLA mit strahlenden Augen. Es sei schon lange ein Ziel von ihr, am Jugendkulturfestival Basel aufzutreten. Es ist der erste grosse Solo-Auftritt für die 22-Jährige: «Dort alleine auf der Bühne zu stehen und meine Musik quasi vom Keller zuhause auf eine grosse Bühne zu bringen vor vielen Leuten – Freunden und Unbekannten – löst bei mir eine riesige Freude aus.»

«Am JKF werde ich versuchen, möglichst viel von mir zu zeigen», so NOLA. Ihr sei es wichtig, authentisch zu sein und ihre Vielseitigkeit präsentieren zu können. Eine Überraschung gibt es für die Besucher:innen des Festivals: «Ich werde auch einen neuen Song präsentieren», verrät die Baslerin. Dieser wird dann eine Woche später, am 8. September, veröffentlicht. «Ich bin schon auf die Reaktion des Publikums gespannt.»

Autodidaktische Multiinstrumentalistin

Musik spielte schon immer eine Rolle in ihrem Leben – schon von Klein auf. Mit sechs Jahren begann NOLA Cello-Unterricht zu nehmen. Mit acht Jahren kam das Klavier, das sie sich selbst beibrachte, dazu. Bereits damals begann sie zu improvisieren und die Musik im Radio nachzuspielen. Heute spielt sie auch noch Gitarre, Schlagzeug, Saxophon und Handorgel. «Alles, was ich in die Hände bekomme, möchte ich mir selbst beibringen», so die Musikerin.

Mit 13 Jahren lernte sie mithilfe von Tutorials, elektronische Musik zu produzieren. «Dann kamen die speziellen, interessanten Lieder. Ich habe experimentiert und einfach mutig drauflos geschrieben», so NOLA.

NOLA – «Baby chum doch hei»:

«Elektronischer Pop-Rap»

Mit der Maturarbeit entstand 2019 ihr erstes Album «Océan des émotions». NOLA produzierte es alleine, einzig beim Abmischen hatte sie Hilfe. 2021 folgte das zweite Album: «Facettes».

«Meinen Musikstil zu beschreiben, ist tatsächlich nicht so einfach.» Denn sie mache vielseitige Musik und kombiniere verschiedene Stile. «Es ist mir auch gar nicht wichtig, ein Label draufzusetzen», sagt die Baslerin. «Elektronischer Pop-Rap» käme ihrem Musikstil wohl am nächsten. Auch die Mehrsprachigkeit spielt eine grosse Rolle in ihrer Musik. So kann sie mit den Worten spielen und überraschende Assoziationen in ihren Texten schaffen.

«Kann mir ein Leben ohne Musik nicht vorstellen»

Von ihrer Musik leben kann die Baslerin noch nicht. «Das ist per se auch nicht mein Ziel im Moment.» Wenn ihre Songs im Radio zu hören sind, «ist das ein kleiner Dank und das freut mich». Es sei sehr schwierig in jungen Jahren in der Schweiz von der Musik allein leben zu können – gerade auch mit ihrer «lokalen Musik» mit französischen, deutschen und schweizerdeutschen Lyrics.

«Ich kann mir ein Leben ohne Musik nicht vorstellen.» Deshalb sei es ihr wichtig, die Musik auch später neben ihrem Job weiterzuführen, erklärt die Medizinstudentin. Ein Traum wäre es, einmal an einem grossen Festival, wie etwa dem Open Air St. Gallen oder Zürich Openair, zu spielen.

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