Nancy Jankowski: «Cheerleading ist so eine krasse Sportart»
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Nancy Jankowski: «Cheerleading ist so eine krasse Sportart»

24.08.2023 19:32
Jennifer Weber

Jennifer Weber

Nancy Jankowski (24) hat eine grosse Leidenschaft: das Cheerleading. Mit Baseljetzt spricht die Baslerin über Motivation, Durchsetzungsvermögen und Vorurteile.

Nancy Jankowski ist Coach und Social Media-Verantwortliche bei den Basel Black Ravens. Durch die Serie «Kim Possible» ist sie damals auf Cheerleading aufmerksam geworden. «Das hat mich so krass begeistert», erinnert sie sich.

Eigenes Team gegründet

Bei einer Suche im Internet stiess die heute 24-Jährige auf einen Basler Verein. «Die Leidenschaft entwickelte sich sau schnell», sagt sie rückblickend. Nach vier Jahren gründete Jankowski schliesslich mit Kolleginnen ein eigenes Team, die Basel Black Ravens – und seither ist sie auch Coach. Der Cheerleading-Verein Basel Black Ravens besteht aus Frauen ab 16 Jahren und konzentriert sich vor allem auf nationale und internationale Wettkämpfe.

Das Besondere an den Basel Black Ravens: Sie stehen nicht am Spielfeldrand eines anderen Sport-Teams. Sie feuern niemanden an, erklärt die Baslerin. Bei der Gründung des Cheerleading-Vereins sei bereits klar gewesen, dass sie das nicht wollen.

«Wie eine zweite Familie»

Dass es ein Teamsport ist, mache für die 24-Jährige das Cheerleading aus. Das Vertrauen untereinander spiele dabei eine sehr wichtige Rolle. «Es ist wie eine zweite Familie», so Jankowski. Vertrauen braucht es, sieht man sich die waghalsigen Choreographien und Sprünge an, die die Cheerleaderinnen präsentieren.

Immer wieder begegnet Jankowski Vorurteilen. Es sei viel mehr als «nur ein bisschen rumtanzen» und «kurze Röcke». Viele sehen gar nicht den Sport dahinter – «das finde ich sehr schade», sagt die Baslerin. «Cheerleading ist so eine krasse Sportart.»

Motivation und hartes Training

Trainiert wird zwei Mal in der Woche, jeweils dienstags und donnerstags zwei Stunden. Während der Meisterschaftszeit finden zusätzlich Camps an Wochenenden und Extra-Trainings statt.

Was braucht es, um eine gute Cheerleaderin zu sein? «Motivation!», sagt Jankowski. «Ich sehe recht schnell, ob jemand diese Motivation hat.» Nur so könne man im Cheerleading weiterkommen.

«Man muss sich durchsetzen können»

Jankowski ist nicht nur Coach, sie macht selbst auch im Team mit. Die Cheerleaderinnen im Team sind gleich alt wie sie, was auch Herausforderungen mit sich bringe. «Da muss man sich schon durchsetzen können», sagt sie.

Ein grosses Ziel der Basel Black Ravens ist es nun, an der nächsten Schweizer Meisterschaft auf einen Rang zu kommen.

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