Silvan Rechsteiner schreibt für die Bühne. Mit dem Stück «Erna» hatte er auch bereits eine Uraufführung am Theater Basel.

Ursprünglich interessierte sich Silvan Rechsteiner nicht für Literatur oder das Schreiben von Texten. Nach seiner kaufmännischen Lehre als Kondukteur bei den SBB, absolvierte der 28-Jährige sein Bachelor-Studium in Prozessgestaltung am Institut Hyperwerk. Für seine Abschlussarbeit setzte er sich erstmals mit dem Schreiben eines eigenen Theatertexts auseinander.

«Während des Prozesses stellte mir Stephan Teuwissen, Autor und Dramaturg, der meine Arbeit mentorierte, immer wieder die Frage: ‹Was hat das mit dir zu tun?› Diese Frage hat mich im guten Sinne sehr irritiert, aber gleichzeitig war sie eine Quelle für mein Schreiben», sagt Silvan Rechsteiner.

So wurde ihm klar, dass er auch seine eigenen Erfahrungen und Erlebnisse ins Schreiben eines Textes einfliessen lassen kann, um ein Theaterstück zu gestalten.

Uraufführung am Theater Basel

Silvan studiert derzeit Szenisches Schreiben an der Universität der Künste Berlin. Die meisten seiner szenischen Projekte fanden daher in Berlin statt.

Im Mai 2023 feierte Silvan seine Uraufführung mit dem Stück «Erna» für das Theater Public des Theaters Basel. Dieses Projekt entstand durch eine Anfrage der Regisseurin Juliane Schwerdtner, die einen der Spielclubs des Theater Public leitet. «Ich war früher selbst im Spielclub bei ihr. Sie fragte mich, ob ich ein Stück für ihren Spielclub schreibe», erzählt Silvan.

Zwischen Basel und Berlin

Das «Dorf» Basel und die Grossstadt Berlin – es sind die Unterschiede zwischen den beiden Städten, die der 28-jährige Basler auch sehr interessant findet. «Auch wenn ich im Moment in Berlin lebe, kann ich mir auch vorstellen, wieder mehr in Basel zu arbeiten oder auch zu leben. Das ist auch etwas, was ich mag – in zwei Städten präsent zu sein.»

Ab September wird Silvan Rechsteiner wieder mehr in Basel sein. In der kommenden Spielzeit ist er Hausautor im Schauspiel des Theater Basel.