
Zweimal im vergangenen Jahr: Polizei greift immer weniger zu Schusswaffen
Larissa Bucher
In den vergangenen 14 Jahren gab es noch nie so wenige Schusswaffeneinsätze wie 2023. Die Polizeikorps setzten ihre Schusswaffen zweimal ein. Der Einsatz von Elektroimpulspistolen nimmt hingegen zu.
Seit vielen Jahren bewegen sich die polizeilichen Schusswaffeneinsätze in der Schweiz auf einem tiefen Niveau. Im Jahr 2023 wurde nun mit nur zwei Einsätzen ein neuer Tiefstand erreicht, heisst es in einer Medienmitteilung. Bei beiden Einsätzen wurde eine Person schwer verletzt.
Interessant ist: Die Einsätze mit Elektroimpulspistolen, bei denen Stromimpulse ausgelöst werden, haben hingegen zugenommen. 86 Mal seien die Elektroimpulspistolen im Jahr 2023 ausgelöst worden. Dies seien 17 Einsätze mehr als noch im Vorjahr, entspreche aber dem Durchschnitt der vergangenen drei Jahre, heisst es weiter.
Verhältnismässigkeit
Der Schutzwaffengebrauch gilt in der Schweiz nur dann als zulässig, wenn kein milderes oder geeigneteres Mittel zur Verfügung steht. Der Einsatz erfolgt nach dem Grundsatz der Verhältnismässigkeit.
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