Es ist ein Kampf der Gemeinden und ein Kampf der Generationen. Während Oberwil mit dem 98-jährigen Hans Zwahlen antritt, schickt Binningen den 17-jährigen Felix Lutiger ins Rennen.

Die Jasskultur wird in der Schweiz grossgeschrieben. Ein Beispiel hierfür ist die Jasssendung des Schweizer Fernsehens «Donschtigs-Jass». In der nächsten Ausgabe am 7. August in Hüntwangen (ZH) treffen die Jassteams der beiden Baselbieter Gemeinden aufeinander. Dass die darauffolgende Sendung am 14. August im Baselbiet stattfinden wird, ist bereits sicher. Ob sie neben dem Eisweier Sportplatz in Oberwil oder vor dem Binninger Schloss stattfinden wird, hängt davon ab, welches Team das Duell am 7. August für sich entscheidet.

Hans Zwahlen, der 98-jährige ehemalige BVB-Busfahrer, ist Teil des Oberwiler Teams. Der pensionierte BVB-Busfahrer zeigt sich zuversichtlich, dass sein Team das Jassduell für Oberwil gewinnen kann. «Wir haben zwei- bis dreimal zusammen gejasst. Wir haben uns getroffen, nachdem wir in der Ausscheidung gewonnen haben. Jetzt lassen wir es auf uns zukommen und schauen, was wird», so Hans Zwahlen.

Auf der gegnerischen Seite steht der 81 Jahre jüngere Felix Lutiger. Mit seinen gerade mal 17 Jahren geht er als Teil des Binninger Team ins Rennen. Bereits in den Ferien hat er immer mal wieder mit seinen Eltern und seinem Bruder gejasst. Für das Fernsehduell setzt der 17-Jährige – passend zu seinem Alter – dann aber auch auf digitale Hilfsmittel. «Ich habe eine Jass-App auf dem Handy. Dort habe ich immer wieder gejasst», so Felix Lutiger.

Nationalsport für alle Generationen

Es ist also ein Duell zwischen Alt und Jung. Ob Oberwil oder Binningen die Sendung schliesslich in ihre Gemeinde holen kann, ist noch offen. Eines zeigt sich aber schon jetzt: Der Schweizer Nationalsport Jassen verbindet die Generationen – auch im Baselbiet.

Mitarbeit: Andri Gschwind