Für über 4 Millionen: Darum braucht die Polizei jetzt VR und Körperscanner
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Regierungsrat
Basel-Stadt

Für über 4 Millionen: Darum braucht die Polizei jetzt VR und Körperscanner

15.08.2023 14:58 - update 15.08.2023 15:23
Leonie Fricker

Leonie Fricker

Neue Scanner sollen Personenkontrollen für alle Beteiligten erleichtern und ein VR-System die Ausbildung der Polizisten verbessern. Dafür beantragt die Regierung 4,1 Millionen Franken beim Grossen Rat.

Die Polizeiposten Clara und Kannenfeld sowie das Gefängnis Waaghof sollen mit neuen technischen Hilfsmitteln ausgerüstet werden. Dafür will die Regierung insgesamt 4,1 Millionen Franken ausgeben. Dabei handelt es sich um ein Virtual-Reality-System und vier Ganzkörperscanner.

Training verschiedener Szenarien mittels VR

Das VR-System soll die Ausbildung der Polizistinnen und Polizisten erleichtern und verbessern. Mit der Technologie könnten Szenarien trainiert werden, die bisher nur auf Trainingsplätzen ausserhalb des Kantons Basel-Stadt möglich waren. Mit dem VR-System könne die Kantonspolizei die taktische Ausbildung in den eigenen Räumlichkeiten und auf einer kleineren Fläche durchführen, heisst es in einer Mitteilung des Regierungsrats vom Dienstag. Damit spare man sich den Weg zum Trainingsgelände und könne intensiver und praxisnäher trainieren.

Durchsuchung soll angenehmer werden

Die neuen Körperscanner, welche die Regierung für die Polizei einfordert, kennt man bereits von Flughäfen. Sie ermöglichen es, Kleidung und Gegenstände von Personen zu durchsuchen, allerdings unter «deutlich besserer Wahrung der Intimsphäre», heisst es weiter.

Die neuen Scanner erkennen metallische, nicht-metallische und organische Gegenstände in der Kleidung und am Körper und seien gesundheitlich unbedenklich. Zusätzlich werden Metalldetektoren eingesetzt, die auch metallische Gegenstände in Körperöffnungen aufspüren können.

Scannen nur bei Kooperation möglich

Bei der Durchsuchung einer Person erstellt der Scanner kein anatomisches Bild, sondern die generische Silhouette einer Person. Zeigt der Scanner an einer Stelle der Silhouette eine Anomalie an, kann die Polizei dort gezielt durchsuchen. Ein Nachteil: Verhält sich eine Person nicht kooperativ, kann auf diese Weise keine Durchsuchung durchgeführt werden.

Der Regierungsrat hat einen entsprechenden Ratschlag an den Grossen Rat überwiesen.

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Kommentare

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15.08.2023 21:23

ErnsWiggli

Die Polizei habe ich immer geschätzt und sie sollen sich best mögliche Moderne haben
gut haben wir noch die Polizei

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