Der Bundesrat investiert in den Ausbau des Bahnverkehrs. Auch in der Region haben die Kantone für Projekte gekämpft – ohne Erfolg. Kritik wird laut.

Grosser Unmut bei den beiden Basel. Der Bundesrat möchte zwar die Bahninfrastruktur ausbauen, allerdings nicht so, wie es sich die Region gewünscht hatte. So entscheidet sich der Bund unter anderem gegen den Ausbau am Bahnhof Pratteln. Anstelle des geforderten Ausbaus soll lediglich eine Anpassung an der Signalisierung vorgenommen werden.

Grosse Unzufriedenheit

Der Entscheid des Bundes löst Kritik aus. Die beschlossene Lösung sei ungenügend. Dies geht aus einer Mitteilung der Trägerschaft Trireno hervor, die sich im Auftrag der Kantone für eine trinationale S-Bahn einsetzt. Der Ausbau am Bahnhof Pratteln hätte ermöglicht, die S-Bahn-Strecke Basel-Rheinfelden im Viertelstundentakt zu befahren. Zudem bestehe so die Gefahr, dass der wachsende Güter- und Personenzugverkehr nicht mehr störungsfrei nebeneinander fahren kann.

Auch die regionale Politik und Verbände bedauern die Abfuhr.

Keine Mittel für Haltestelle Morgartenring

Auch für die Planung und Realisierung der neuen S-Bahn Haltestelle Basel Morgartenring hat der Bundesrat keine Mittel zur Verfügung gestellt. Zwar haben die Kanton Basel-Stadt und Basel-Landschaft Gelder für das Projekt gesprochen, doch dies nur als Überbrückung bis der Bund die Finanzierung sichert. Somit wird die Realisierung der Haltestelle Morgartenring weiter nach hinten geschoben. (nas)